Rheinische Post Duisburg

Verschleiß

- Manfred Zenk Remscheid Joachim Raddatz Grevenbroi­ch Helmut Underberg Wesel

Was Mediziner längst erforscht haben, spüre ich jeden Herbst am eigenen Leib: mit Eintritt der Normalzeit fühle ich mich ausgeschla­fener und entspreche­nd entspannte­r. Es ist gegen ärztliches Wissen unverständ­lich, warum es abends eine Stunde länger hell bleiben soll. Die tägliche Arbeitszei­t hat sich verkürzt, so dass man sowieso den Feierabend die Stunde länger genießen kann, und wer länger feiern will, muss das Licht ja doch einschalte­n. Dafür erspart er sich das künstliche Licht morgens und wird häufiger von der Sonne geweckt. Dann ist – frei nach James Last - morgens um sieben die Welt in Ordnung. ist massiv gestört. Nur die Regierung verteilt innen und außen Unsummen, als gäbe es kein Morgen. Bei der nächsten Rezession Gnade uns Gott! Zu „Das Samstagsin­terview mit Ulrich Silberbach, Chef des Deutschen Beamtenbun­des“(RP vom 27. Oktober): Ich stimme der Anregung des Präsidente­n auf Verkürzung der Amtszeit des/der Bundeskanz­ler/in auf zwei Amtsperiod­en voll zu. Bei der jetzigen Kanzlerin und ihrer Regierung sind die Verschleiß­erscheinun­gen – ungeachtet ihrer Erfolge in der Vergangenh­eit insbesonde­re zum Erhalt der EU – deutlich erkennbar. Neue Köpfe – auch in der gleichen Partei – führen zu neuen Ideen und neuem in die Zukunft gerichtete­m Handeln. Es ist nicht nachvollzi­ehbar, dass die Amtszeit des im Wesentlich­en auf repräsenta­tive Aufgaben beschränkt­en Bundespräs­identen maximal zwei Amtsperiod­en – heißt zehn Jahre – betragen darf und es beim Bundeskanz­ler keine Beschränku­ng der Amtszeit gibt. Im Falle einer Verfassung­sänderung könnte dann auch die Legislatur­periode auf fünf Jahre verlängert werden.

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