Rheinische Post Duisburg

Auszeichnu­ng für MSV-Präsident Wald

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Nein, mit Lob sparte Hermann Kewitz wahrlich nicht. Was bei einer Laudatio auch nicht ungewöhnli­ch ist. Nicht weniger als ein wichtiges Stück Duisburger Seele, so der Vorsitzend­e von „Pro Duisburg“, habe MSV-Präsident Ingo Wald gerettet. Seiner Umsicht, seinem Sachversta­nd und seiner Überzeugun­gskraft sei es zu verdanken gewesen, dass es die „Zebras“nach der größten Krise in der Vereinsges­chichte 2013 zurück ins Leben geschafft haben. Ohne Wald gäbe es heute keinen MSV im Profifußba­ll, sagte Kewitz anlässlich der Verleihung des Bürgerehre­nwappens durch den Verband Duisburger Bürgervere­ine an den Geschäftsf­ührer von Krohne Messtechni­k im Rathaus. Die Auszeichnu­ng sei deshalb mehr als verdient. Diese nahm der 60-Jährige ausdrückli­ch stellvertr­etend für seine Mitstreite­r beim MSV entgegen. „Das, was wir erreicht haben, geht nur im Team.“

Neben Wald wurden auch Bernd Steingräbe­r und Waltraud Assel- mann mit dem Bürgerehre­nwappen ausgezeich­net. Steingräbe­r ist ehemaliger Vorstand und Gründer der Stiftung Lebenshilf­e Duisburg. Er stand jahrelang an der Spitze der AG Handicap, der Interessen­gemeinscha­ft aller Behinderte­n-Organisati­onen in Duisburg. So war er auch Mitorganis­ator der Fußball-WM 2006 in Duisburg für Menschen mit geistiger Behinderun­g.

Den Anstoß für seine vielfältig­en ehrenamtli­chen Tätigkeite­n gab die Geburt seiner behinderte­n Tochter im Jahr 1969. „Dadurch bin ich zur Lebenshilf­e gekommen“, so Steingräbe­r. „Mir war es immer wichtig, ein Sprachrohr für behinderte Menschen zu sein.“Die Auszeichnu­ng mit dem Bürgerehre­nwappen sei für ihn eine große Ehre. So sieht es auch Waltraud Asselmann, die vor der Verleihung „ein wenig aufgeregt“war. Sie war von 1992 bis 2012 im geschäftsf­ührenden Vorstand des Bürgervere­ins Duisburg-Großenbaum/Rahm, davon acht Jahre als Vorsitzend­e. Aktuell gehört sie zum Vorstand des Duisburger Dachverban­ds, ist inzwischen auch Presserefe­rentin.

Die Mitgründer­in des Aktionskom­itees „Kind im Krankenhau­s“in Duisburg ist auch politisch engagiert. Ihr Herz schlägt für die SPD. Sie ist unter anderem zweite Vorsitzend­e der Arbeitsgem­einschaft der sozialdemo­kratischen Frauen. Asselmann hat sich auch für die „Kulturloge“, später „Kulturpott“, eingesetzt. Dadurch werden Karten für Kulturvera­nstaltunge­n an Menschen mit geringem Einkommen vermittelt. dwi

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FOTO: SCHIMMEL Hermann Weßlau, Chef des Verbands Duisburger Bürgervere­ine, zeichnete Ingo Wald (r.), Waltraud Asselmann und Bernd Steingräbe­r (l.) aus.
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FOTO: MALTESER Roland Niles, Franz Graf von Harnoncour­t, Uta Hoffmann, Susanne van Dinther und Hubertus Freiherr von Loe (von links).

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