Eller kämpft für Jugendeinrichtung
Die Bezirksvertretung 8 und Jugendamtsleiter Johannes Horn hatten ein Gespräch zur Einrichtung an der Bernburger Straße. Ideen gibt es für ein Fortbestehen, dafür muss aber die Kirche ihre Zustimmung geben.
ELLER Das Jugendamt und die Politik im Stadtbezirk 8 sind sich einig: Die Jugendfreizeiteinrichtung an der Bernburger Straße muss eine Zukunft haben. Ein Gespräch hatte es gegeben mit allen Fraktionen und Jugendamtsleiter Johannes Horn, „der Bedarf im Bezirk ist da“, weiß Horn, der gerne schnell etwas tun würde, damit es in der Einrichtung wieder Angebote gibt. In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung gab es einen interfraktionellen Dringlichkeitsbeschluss, um die Jugendarbeit in Eller sicherzustellen.
Seit dem Ende der Sommerferien ist die Jugendfreizeiteinrichtung dicht, 45 Jahre lang haben Kinder aus dem Stadtteil dort ihre Ferien und Nachmittage verbracht, Fußball gespielt und sind Trampolin gesprungen. Kurz vor der Mitgliederversammlung im Mai dieses Jahres trat der Verein Jugendzentrum Eller, der das Angebot an der Bernburger Straße gestaltet hat, geschlossen zurück, ein neuer wurde nicht gewählt. Streit hatte es gegeben unter den Mitgliedern, geäußert hatte sich zum Sachverhat zuletzt nur noch der frühere Schriftführer Andreas Haber. Das Jugendamt strich die Förderung, weil der Verein ohne Vorstand nicht mehr existierte und damit nicht die Bedingungen erfüllte für die städtischen Gelder. Der Betrieb musste schließlich eingestellt werden.
Eine schnelle Lösung wird es wohl nicht geben. Das Gelände gehört der katholischen Kirche, der Mietvertrag für das Gebäude, in dem noch Haber mit seiner Lebensgefährtin wohnt, läuft bis 2024. Und so lange die Miete bezahlt wird, hat es für die Kirche zumindest bisher offenbar keinen Grund gegeben, das Mietverhältnis