ASCD und DSV 98 wieder gefordert
Beide Wasserball-Teams treten am Wochenende gegen die SG Neukölln an.
(kök) Esslingen, Neukölln, Neukölln – so gestaltet sich das Wochenendprogramm für die beiden Duisburger Vertreter in der Pro A der Deutschen Wasserball-Liga. Der ASC Duisburg trifft am heutigen Samstag um 16 Uhr im Schwimmstadion auf den SSV Esslingen. Danach können die Amateure ihren Sonntagsgegner unter die Lupe nehmen. Denn die SG Neukölln hat in Duisburg einen doppelten Einsatz. Um 18 Uhr messen sich die Berliner mit dem Duisburger SV 98, am Sonntag um 13 Uhr fordern sie den ASCD heraus.
Das Team von Arno Troost ist in beiden Spielen favorisiert. Da Double-Gewinner Waspo 98 Hannover und Rekordchampion Spandau 04 nur eine Partie bestreiten, kann der ASCD sogar vorübergehend die Tabellenführung übernehmen. „Wir wollen beide Spiele gewinnen. Der Rest wäre eine schöne Momentaufnahme, mehr nicht“, sagt Troost. Der Vorjahressechste aus Esslingen musste im Sommer einige personelle Veränderungen vornehmen. Nationalspieler Timo van der Bosch, Marvin Thran und Robert Stiefel zog es in die B-Gruppe zum SV Ludwigsburg. Neu im Team sind Uros Fabic, Miklos Barothy und einige hoffnungsvolle Talente. Der erst 16-jährige Zoran Bozic feierte am Dienstag im Weltliga-Spiel gegen Malta sogar schon sein Länderspiel-Debüt. „Esslingen kann eine gute Qualität ins Wasser bringen und uns das Leben schwer machen“, so Troost.
Beim Saisonauftakt vor vier Wochen behielt der ASCD in Neukölln mit 16:8 die Oberhand. „Auch das wird kein Selbstläufer. Neukölln hat in Esslingen gepunktet, das will was heißen“, sagt Troost. Verzichten müssen die Amateure auf die an der Schulter verletzten Tobias Gietz und Mark Gansen.
Der DSV 98 rechnet sich gegen Neukölln Chancen auf den ersten Punkt aus. „Das ist ein Spiel, in dem die Tagesform entscheidet“, sagt Coach Frank Lerner. Die Spielpause kam dem Gruppenneuling nicht ungelegen: „Wir sind immer noch dabei, uns mit den Neuzugängen einzuspielen. Dazu waren die Trainingsspiele sehr wichtig.“Keeper Tomislav Bujas und Ulf Ranta mussten mit dem Training aussetzen, wollen aber heute dabei sein. Jan Obschernikat ist nach seiner Schulterverletzung wieder ins Training eingestiegen und könnte sein Comeback feiern. „Wenn unsere Führungsspieler einen guten Tag erwischen, ist ein Sieg möglich“, so Lerner. Neben Marek Molnar müssen die 98er auch David Kleine und Maximilian Sturz im Auge behalten. Und Thomas Schertwitis: Bis zum Sommer stand er als Coach am Beckenrand, mangels Alternativen schnürt der 272-fache Nationalspieler nun wieder die Kappe.