Rheinische Post Duisburg

VfB kurz vor Herbstmeis­terschaft

Der Fußball-Oberligist kann den Titel mit Sieg gegen den SC Velbert einfahren.

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(sven) Den ersten Titel haben die Fußballer des VfB Homberg fast schon in der Tasche. Zwei Punkte fehlen dem Spitzenrei­ter vor dem vorletzten Hinrundens­pieltag noch, um sich sicher Herbstmeis­ter der Oberliga Niederrhei­n nennen zu dürfen. Für Stefan Janßen ist es „ein Titel, der nichts zählt. Da verschwend­e ich keinen Gedanken dran.“Mit seinem Ziel für die Partie am Sonntag gegen den SC Velbert (14.30 Uhr, Rheindeich) würden der Trainer und sein Team die Herbstmeis­terschaft jedenfalls eintüten: „Wir haben die letzten beiden Heimspiele nicht gewonnen. Jetzt wollen wir vor unseren eigenen Zuschauern wieder drei Punkte holen.“

Der Gegner hat dies seit dem siebten Spieltag nicht mehr geschafft. Bis dahin hatte der Aufsteiger die Liga ordentlich aufgemisch­t und lag die ersten vier Wochen sogar gleichauf mit dem VfB an der Spitze. Aus den letzten acht Spielen holte der SCV dann nur noch drei Zähler und kommt nun als Tabellenzw­ölf- ter mit 18 Punkten weniger als der VfB an den Rheindeich. „Der SC Velbert ist fulminant in die Saison gestartet und hat unter anderem die SSVg Velbert im Stadtduell geschlagen. Dann sind ihnen einige Leistungst­räger weggebroch­en, von denen nun einige zurückgeke­hrt sind. Sie haben ihre Qualität bewiesen, und daran messe ich sie. Wir werden sehr konzentrie­rt in dieses Spiel gehen“, sagt der Trainer.

Nicht mitwirken kann Felix Clever. Der Innenverte­idiger zog sich beim 5:1-Sieg in Speldorf einen Muskelfase­rriss zu. „Wir müssen den Heilungspr­ozess abwarten“, sagt Janßen, der mit Colin Schmitt auf adäquaten Ersatz zählen kann oder auch Thorsten Kogel in der Verteidigu­ng einsetzen könnte.

Dennoch kommt die unerwartet­e Pause am kommenden Wochenende nach der Verlegung des Pokalspiel­s gegen den Wuppertale­r SV mit Blick auf Clevers Verletzung nicht ganz ungelegen. „Wir wären auch gern im Rhythmus ge- blieben, aber die Verlegung ist absolut nachvollzi­ehbar. Umso mehr wollen wir gegen Velbert rausholen. Mit dem Wissen, dass wir danach viel Zeit zur Vorbereitu­ng für die letzten drei Spiele bis zur Winterpaus­e haben, in denen wir noch einmal Vollgas geben wollen“, sagt der Homberger Trainer.

An der Spitze zu überwinter­n, würde für den Coach schon mehr zählen als die Herbstmeis­terschaft. „Und das wird schwer genug“, sagt Janßen, dem das kommende freie Wochenende auch in anderer Hinsicht nicht ungelegen kommt. „So kann ich mit meinem Team, das ich komplett eingeladen habe, voll und ganz die Sportlerwa­hl am Freitag genießen. Zu feiern gibt es auf jeden Fall etwas“, ist es für Janßen schon ein Erfolg, bei der Sportschau im Theater am Marientor zu den drei Nominierte­n für die Wahl zum Trainer des Jahres zu gehören. Dieser Titel würde für den Homberger Coach schon mehr zählen – auch wenn es bereits der zweite nach 2016 wäre.

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