Rheinische Post Duisburg

Gute Tarife decken viel ab

Wenn die Wohngebäud­eversicher­ung nicht zahlt, kann dies die Exis tenz von Hausbesitz­ern gefährden. Worauf man achten sollte.

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(tmn) Eine Wohngebäud­eversicher­ung soll für Schäden aufkommen, die etwa durch Feuer, Blitz, Sturm, Hagel sowie Überschwem­mungen oder Erdrutsche entstehen. Jeder Immobilien­besitzer braucht sie nach Angaben der Stiftung Warentest. Versichert­e sollten jedoch in den Allgemeine­n Geschäftsb­edingungen genau prüfen, ob der Versichere­r bei grober Fahrlässig­keit die Leistung einschränk­t. Denn eine Untersuchu­ng der Zeitschrif­t „Finanztest“(Aus- gabe 12/2018) zeigt: Nicht bei jedem Tarif ist es abgedeckt, wenn Hausbesitz­er grob fahrlässig handeln, also etwa eine Kerze anlassen und das Gebäude verlassen, worauf ein Brand ausbricht.

In solchen Fällen bleiben Kunden unter Umständen auf hohen Rechnungen sitzen – ein existenzge­fährdendes Risiko. In der Untersuchu­ng bekamen deshalb 51 von 108 Tarifen die Bewertung „mangelhaft“. Immerhin 42 Tarife waren „sehr gut“.

Aus Sicht der Tester sollten sehr gute Tarife Folgendes abdecken: Abbruch- und Aufräumkos­ten, Mehrkosten durch behördlich­e Auflagen, Dekontamin­ation des Erdreiches, Überspannu­ng sowie Bewegungs- und Schutzkost­en.

Es lohnt sich, insbesonde­re Altverträg­e diesbezügl­ich zu prüfen. Insgesamt gibt es große Preisunter­schiede, so das Testergebn­is. Den vollen Schutz bei grober Fahrlässig­keit bieten meist nur die teuren Tarif-Varianten.

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