Rheinische Post Duisburg

Das war’s für die Ducks: Köln hat das Final-Ticket gelöst

Skaterhock­ey: Nach starken Play-offs ist für die Enten im Halbfinale Schluss. Die Duisburger beenden die Saison als viertbeste­s Team.

- VON FRIEDHELM THELEN

Gordon Kindler hatte die Niederlage am Tag danach verarbeite­t. „Viele hatten das Spiel ja per Public Viewing in der Sporthalle Süd verfolgt. Sie haben uns dann noch in Empfang genommen“, freute sich der Trainer der Duisburg Ducks über die funktionie­rende „Enten-Familie“. „Danach haben wir noch lange in unserer Kabine zusammenge­sesen.“

Die Saison ist für den Skaterhock­ey-Bundesligi­sten seit Samstagabe­nd beendet. Die Enten haben das dritte und entscheide­nde Spiel im Play-off-Halbfinale beim HC Köln-West mit 4:9 (1:4, 1:3, 2:2) ver- loren. Damit stehen die Domstädter in der Finalserie gegen Titelverte­idiger Crash Eagles Kaarst, der sein drittes Spiel gegen die Rockets Essen überrasche­nd deutlich mit 13:3 gewonnen hat.

„Leider haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Die ersten drei, vier Wechsel gehörten eindeutig den Kölnern“, sagte Kindler. Dennoch sind die Ducks in Führung gegangen – durch Kapitän Philip Müller (8.). Doch die Rheinos schlugen noch im ersten Drittel viermal zurück, dreimal davon in Überzahl. „Vor dem ersten Gegentor hat Jo Könning einen Check gefahren, der die ganzen Play-offs nicht gepfiffen worden ist. Dennoch ist die Strafe okay, das war an der Grenze“, sagte Kindler. „Nach dem 1:3 bekommt Felix Tauer eine Strafe wegen Reklamiere­n. Das war so leise, dass man davon nichts gehört hat. Und als er den Ball aus dem Tor geschossen hat, bekommt er nochmal zwei Minuten. Das geht so nicht, über so etwas rege ich mich auf“, hätte sich Kindler etwas mehr Fingerspit­zengefühl erhofft. „Aber deswegen haben wir nicht verloren. Wir haben auch nicht unser bestes Play-offSpiel abgeliefer­t.“Dreimal konnten die Ducks noch durch Sebastian Schröder, Phil Grühn und Jo Könning verkürzen – davon zweimal im Powerplay – aber wirklich heran kamen die Duisburger nicht mehr.

„Nach dem Spiel haben wir uns von Felix Tauer und Lars Neuhausen verabschie­det. Das sind zwei tolle Typen, die uns da verlassen“, betont Kindler. Tauer will kürzertret­en und spielt künftig in der zweiten Mannschaft der Düsseldorf Rams; Neuhausen zieht aus priva- ten und berufliche­n Gründen nach Israel. „Am nächsten Montag haben wir noch ein Abschlusst­raining, ehe die Saisonvorb­ereitung im Januar beginnt.“Für Paul Fiedler und Lars Neuhausen steht kommende Woche noch die EM in der Schweiz an. Tore: 0:1 (7:58) Müller (Behlau), 1:1 (11:00) Deck (Robin Weisheit/4-3), 2:1 (15:53) Esser (Robin Weisheit/4-3), 3:1 (19:01) David Weisheit (Krause), 4:1 (19:36) David Weisheit (Deck/4-3), 5:1 (31:47) Krause (Holzapfel/4-3), 5:2 (35:10) Schröder (Petry/4-3), 6:2 (35:45) Robin Weisheit, 7:2 (37:58) Esser, 7:3 (44:57) Grühn (Neuhausen), 8:3 (45:25) Robin Weisheit, 8:4 (55:19) Könning (Nachtwey/4-3), 9:4 (57:24) Besner.

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FOTO: M. DAHLKE In Köln wurden die Duisburg Ducks – hier ist Gabriel Hildebrand­t am Ball – von den Rheinos gestoppt.

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