Rheinische Post Duisburg

Kochschule erstrahlt in neuem Glanz

Frank Schwarz hat seine Kochschule für 200.000 Euro komplett umgebaut. Kunden schätzen das gemeinsame Zubereiten von Speisen. Auch Fleisch- und Wurstsemin­are sind im Angebot.

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(mo) Die lange rote Bank an der Wand entlang, darüber große Spiegel: Ein bisschen dem typischen Stil einer klassische­n französisc­hen Brasserie nachempfun­den ist das Interieur der komplett umgebauten Kochschule von Frank Schwarz auf dem Großmarktg­elände in Kaßlerfeld, die darüber hinaus Kochtechni­k vom Feinsten aufweist. 200.000 Euro hat der Caterer in Kochschule und Umbau der Küche investiert, in der unter anderem über 1000 Schulund Kita-Essen täglich fertiggest­ellt werden.

Zusammen kochen ist beliebt, zusammen kochen bei Frank Schwarz allemal, von der Lehrer-Gruppe aus der Nachbarsta­dt bis zu Firmen aus der Heimatstad­t reicht das Spektrum der Kunden oder Gäste. Auch beim Coachen wird neuerdings gekocht, berichtet Schwarz: „Beim Zwiebelsch­älen weinen dann alle gemeinsam.“So formen sich Belegschaf­ten.

Drei Herdstelle­n machen gleichzeit­iges Arbeiten möglich, eine Reihe von Backöfen mit eingebaute­n Wärmeschub­laden sorgen beispielsw­eise für perfekte Steaks. Braten mit Dampf hält den Braten saftig, und der Reifeschra­nk in „Butcher’s Kitchen“im Nachbarrau­m sichert höchste Fleischqua­lität. Bei Frank Schwarz können Laien lernen und Hobbyköche dazulernen (und was die Küchentech­nik angeht ein bisschen neidisch werden).

Bleiben wir bei „Butcher’s Kitchen“, der Küche des Metzgers. Fleischerm­eister Frank Schwarz hat sie mit Cutter und Wurstfülle­r ausgestatt­et und bietet über die Kochkurse hinaus auch Wurst- und Fleischsem­inare an. Dann werde ein halbes Schwein verarbeite­t, erläutert Schwarz, oder „gut abgehange- nes deutsches Rindfleisc­h aus artgerecht­er Haltung“.

Frische ist zentrales Thema bei den Kochkursen und Genuss-Events am Großmarkt. Fisch wird vom benachbart­en Fachliefer­anten Wilken bezogen und ansonsten kommt auf Herd und Tisch „alles, was der Niederrhei­n hergibt“. Schwarz: „Wir gucken immer, was gerade auf dem Markt ist.“Das können dann auch Tapas sein. Hört sich spanisch an, kommt aber rheinisch daher mit Blutwurst etwa oder Steckrüben – „in kleinen pfiffigen Kombinatio­nen“.

Platz genug ist den komplett runderneue­rten Räumen allemal. Partys mit 60 bis 80 Leuten sind laut Schwarz kein Problem, und im Sommer ist weiterer Platz vor der Tür, etwa für Barbecue. Nur fünf Wochen hat der Umbau gedauert, der neue Böden und Sanitäranl­agen, neue Möblierung und eine komplett neue Lüftung umfasste. Mit dieser Investitio­n sieht sich Frank Schwarz genau im Trend. Der Party-Service komme wieder, sagt der erfahrene Speisenlie­ferant, ob kalte Platten, vegetarisc­he Speisen oder Grill-Spezialitä­ten. Seine „Genussboxe­n“mit hochwertig­er Fingerfood erfreuten sich großer Beliebthei­t, und kurz vorm 30. Jahrestag seiner Selbststän­digkeit im Januar 2019 habe er im laufenden den besten Umsatz in der Geschichte der Frank Schwarz Gastro Group zu verzeichne­n.

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FOTOS: FABIAN STRAUCH Die Stühle werden noch erneuert, ansonsten ist alles neu im Kochstudio der Frank Schwarz Gastro Group. Im Vordergrun­d drei Kochzonen mit hochmodern­en Herdstelle­n.
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Inhaber Frank Schwarz in der neuen Küche.

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