Rheinische Post Duisburg

TV Aldenrade und Jahn Hiesfeld sprechen über Kooperatio­n

Handball: Bei der Jugend arbeiten die beiden Vereine schon erfolgreic­h zusammen. Das könnte bald auch im Seniorenbe­reich der Fall sein.

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(che/Ott) Es könnte etwas Großes auf den Duisburger Handballsp­ort zukommen. Bereits seit knapp fünf Jahren kooperiere­n der TV Aldenrade und der Dinslakene­r Nachbar TV Jahn Hiesfeld erfolgreic­h in einer Jugend-Spiel-Gemeinscha­ft. Nun gibt es Gedankensp­iele, diese Zusammenar­beit auf die Herren- und Frauen auszuweite­n.

Die Idee für eine mögliche Kooperatio­n im Seniorenbe­reich hatte der TV Aldenrade. Der Vorstand bat in der vergangene­n Woche um ein Treffen mit den Verantwort­lichen des TV Jahn. Michael Heidecke, Abteilungs­leiter der Hiesfelder, trat gemeinsam mit Frauenwart­in Sandra Lai den Weg in den Duisburger Norden an. Von Seiten des TVA waren Vorsitzen- der Peter Löbau und Schatzmeis­ter Martin Schulz dabei. In doppelter Funktion ging Jörg Schnier in das Treffen. Schnier ist Spielwart beim TV Jahn, gleichzeit­ig aber auch Herren-Trainer beim TVA.

„Es stimmt, wir haben uns zusammenge­setzt. Von unserer Seite war der geschäftsf­ührende Vorstand beteiligt. Wir befürworte­n eine Kooperatio­n mit allen Konsequenz­en. Nach der wirklich gut funktionie­renden JSG wäre das aus unserer Sicht der nächste sinnvolle Schritt“, sagt Martin Schulz, der sich von einer Zusammenar­beit weitere Vorteile und Synergien für beide Partner verspricht.

„Das war erst einmal ein rein informelle­s Treffen“, sagt Michael Heidecke vom TV Jahn. „Wir müssen bei uns im Vorstand natürlich noch einiges dazu besprechen. Der TVA hat uns die Vorteile einer Kooperatio­n geschilder­t. Es gibt aber im sportliche­n und administra­tiven Bereich noch einiges zu klären“, so der Handball-Abteilungs­leiter.

Auf den ersten Blick scheint eine Fusion für beide Vereine, zumindest sportlich, Sinn zu machen. Der TV Jahn Hiesfeld stellt mit dem Verbandsli­ga-Spitzenrei­ter eine starke erste Herren-Mannschaft, der aber der Unterbau fehlt. Das zweite Team der „Veilchen“könnte mit Akteuren der Landesliga-Mannschaft aus Aldenrade ergänzt werden. Umgekehrte­s Spiel bei den Frauen: Der TV Aldenrade steht in der Spitzengru­p- pe der Oberliga. Aber auch mangelt es am Unterbau. Der TV Jahn stellt bei den Frauen eine ordentlich­e Landesliga-Mannschaft und könnte so helfen. „Wir müssen mittel- und langfristi­g denken. Bei den Frauen gibt es junge Spielerinn­en, die nach Hiesfeld gegangen sind, weil sie den Sprung in unser Oberliga-Team noch nicht geschafft haben. Bei den Herren haben wir ohnehin viele Spieler, in deren Brust längst zwei Herzen schlagen“, sagt Martin Schulz.

Bevor die Planungen einer möglichen Kooperatio­n konkreter werden können, sollen nun auf beiden Seiten interne Gespräche geführt werden. Schulz: „Wir werden das Thema jetzt in den Abteilunge­n zur Diskussion stellen und die Meinung der Mitglieder einholen.“Ähnlich will es auch der TV Jahn Hiesfeld handhaben. Michael Heidecke plant aber bereits kurzfristi­g ein weiteres Treffen und möchte nach Möglichkei­t noch vor Weihnachte­n zu einer Entscheidu­ng kommen.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Erfolgsges­chichte und Vorbild: Der TV Aldenrade und der TV Jahn sind beim Nachwuchs schon ein Team..

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