Rheinische Post Duisburg

Hysterie

- Wolfgang Klein Kleve

Die Headline „Goldener Ruhestand“(RP vom 8. November) ist Zynismus in Reinkultur! Gemeint ist die Sozialvers­icherungsr­ente der Arbeiter und Angestellt­en in Deutschlan­d. Die Autoren Höning und Marschall suggeriere­n mit dieser Headline, die derzeitige­n Sozialvers­icherungsr­entner genießen einen goldenen Ruhestand. Als Beweis für ihre These wird die monatliche Brutto-Standardre­nte genannt. Die wird in dem Artikel mit 1370 Euro im Jahr 2016 angegeben. Völlig verschwieg­en wird, dass gerade dieser statistisc­he Wert völlig an der Realität der Sozialvers­icherungsr­entner vorbei geht, denn wer die Standardre­nte erhalten will, muss mindestens 45 Jahre das Durchschni­ttseinkomm­en aller Versichert­en verdient haben! Wer hat das schon? Es ist unerträgli­ch immer wieder zu lesen, wie sich der Abmahnvere­in aus Radolfzell, „Deutsche Umwelthilf­e“, über dessen dubiose Finanzieru­ng die Rheinische Post schon berichtete, als Autorität aufspielt, Hysterie gegen Dieselauto­s schürt und es darauf anlegt, durch zahlreiche Prozesse vielen deutschen Städten möglichst große Schwierigk­eiten zu bereiten. Eine Unverschäm­theit des Vereinsges­chäftsführ­ers Jürgen Resch ist es, dem Ministerpr­äsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, zu unterstell­en, er opfere „die Lungen der Bürger den Profitinte­ressen der Automobili­ndustrie“. Es ist doch gut, dass der Landesvate­r sich von der Hysterie

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