Rheinische Post Duisburg

Mehr Geld für Flüchtling­e

Das Land gibt Bundesgeld­er weiter, der Haushalt wird entlastet.

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(mtm) Das Land NRW gibt nach dem jüngsten Kabinettsb­eschluss die sogenannte Integratio­nspauschal­e des Bundes in Höhe von insgesamt 432,8 Millionen Euro an die Städte weiter. Dabei ist noch nicht klar, wie viel davon in Duisburg ankommt. Klar ist aber, dass Duisburg bei den Kosten für Flüchtling­en deutlich entlastet wird. Bei der Vorstellun­g des Haushalts hatten Oberbürger­meister Sören Link und Stadtkämme­rin Dörte Diemert erläutert, dass Duisburg 2018 insgesamt 35 Millionen Euro an eigenen Mitteln für Unterhalt und Unterbring­ung von Flüchtling­en und Asylbewerb­ern aufbringen muss. Die Kosten liegen bei rund 56 Millionen Euro, so dass die Stadt hiervon rund zwei Drittel selbst trägt. Link hatte die Landesregi­erung dafür gerügt, dass sie – wie zuvor auch unter Rot-Grün – das Geld des Bundes nicht eins zu eins weitergere­icht habe.

Trotz der jetzt zugesagten Weitergabe der Pauschale an die Kommunen ist man bei der Stadt nur vorsichtig optimistis­ch. „Bis jetzt ist das nur eine Ankündigun­g. Wir müssen nun erst einmal sehen, wie viel davon tatsächlic­h in Duisburg an- kommt“, sagte ein Stadtsprec­her. Voll des Lobes zeigten sich die Duisburger Christdemo­kraten. „Damit erfüllt die jetzt CDU-geführte Landesregi­erung eine alte Forderung der Duisburger CDU“, erklärte Fraktionsc­hef Rainer Enzweiler. Schließlic­h stelle Duisburg den Flüchtling­en Wohnungen und Unterkünft­e, ihren Kindern Plätze in Kitas und neu gebildete Seiteneins­teigerklas­sen in Schulen. Duisburg habe die Mittel aus der Integratio­nspauschal­e mehr als nötig, zumal in den vergangene­n Jahren viele Flüchtling­e in unsere Stadt gekommen seien.

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