Stadt saniert Teilstück der Feldstrecke am Hirtenweg
EHINGEN (MF) Ein Feldweg gehört meist ohnehin nicht zu den Straßen im besten Zustand, sind auf ihm in der Regel doch Traktoren und Fußgänger mit und ohne Hund unterwegs. Doch der Feldweg am Hirtenweg weist derart große Schlaglöcher auf, dass sich sogar die klamme Stadt Duisburg zum Handeln gezwungen sieht. Sie will ein etwa 90 Meter langes Teilstück des Weges sanieren und befestigen lassen.
„Die Stadt macht halbe Sachen“, findet Susanne Kexel-Vetter, die am Hirtenweg wohnt. „Der Rest des Weges ist genauso kaputt, und der Abschnitt mit den Wohnhäusern sieht nur wenig besser aus“, meint sie. Der Hirtenweg geht nach einigen hundert Metern befestigter Straße in einen landwirtschaftlichen Betriebsweg über, der schließlich wieder in die Uerdinger Straße mündet. Um dieses unbebaute Teilstück, das den gleichen Namen wie der Hirtenweg trägt, geht es. Kexel-Vetter hatte mit Vermessungstechnikern gesprochen, die die Arbeiten dort vorbereiteten. Die sagten ihr, dass aus Kostengründen nur ein Teil des Feldwegs saniert würde. „Da kann man es auch ganz lassen“, findet Kexel-Vetter.
Tatsächlich lässt die Verwaltung durch die Wirtschaftsbetriebe eine neue, elf Zentimeter dicke Asphaltdecke auftragen. Durch die Bauarbeiten erhält die Straße eine feste Begrenzung. Der Beginn kann sich allerdings noch einige Tage verzögern: „Wenn es kalt ist oder es Frost gibt, kann kein Asphalt aufgebracht werden. Asphaltarbeiten können erst ab zehn Grad stattfinden“, erklärt Volker Lange von den Wirtschaftsbetrieben. „Wenn es dieses Jahr die Temperaturen nicht mehr zulassen sollten, findet die Sanierung im nächsten Frühjahr statt. Die Arbeiten dauern dann drei bis vier Tage.“Die Kosten belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Die Straße wird in diesem Bereich voll gesperrt werden, die Häuser am Hirtenweg sollen aber erreichbar bleiben.
Tatsächlich spielt das Geld bei den Bauarbeiten eine Rolle. Doch auch der restliche Teil des Feldwegs soll saniert werden, bekräftigt Stadtsprecher Falko Firlus. Wann genau, stehe noch nicht fest, da erst die Finanzierung stehen muss. Entlang der Häuser bleibt der Asphalt aber wie er ist. „Im Wohnbereich der Straße sind Sanierungsmaßnahmen nicht vorgesehen.“