Rheinische Post Duisburg

Ausstellun­g zu Peter Royen im Museum DKM

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(hod) Wer die Wandgestal­tung über dem Zugang zu den Bahnsteige­n am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee in Düsseldorf betrachtet, der sieht ein Werk von Peter Royen – und weiß es in der Regel nicht. Denn der zu seiner Zeit renommiert­e Künstler, der von 1923 bis 2013 lebte, ist inzwischen kaum noch bekannt. Jetzt widmet ihm das Duisburger Museum DKM noch bis zum 17. März 2019 die Ausstellun­g „Wiederentd­eckt!“

Dort passen die 44 ausgewählt­en Werke von Peter Royen besonders gut hin, denn das Museum DKM hat das Motto „Linien stiller Schönheit“, alle Werke wollen dort „in Stille geschaut und ersehen werden“, und Royen betonte einmal selbst: „Die Ruhe ist mein Thema. Bilder die einen nicht sofort erschlagen, sondern erst allmählich zu einem rüberkomme­n, dann aber nicht mehr loslassen.“Er verwendete in erster Linie die „Nichtfarbe­n“Schwarz und vor allem Weiß, wobei Letzteres bei ihm überrasche­nd warm wirken kann – auch das liegt gut auf der DKM-Linie.

Royens Abstraktio­nen heißen oft „Horizonte“oder „Felder“, sind inspiriert von der weiten niederländ­isch-niederrhei­nischen Landschaft. Die Leihgaben kommen hauptsächl­ich aus Privatsamm­lungen und dem Nachlass, aber auch in je einem Fall aus dem Leopold-Hoesch-Museum Düren und der Stiftung Museum Kunstpalas­t Düsseldorf. Seit 1946 lebte der gebürtige Amsterdame­r in unserer Landeshaup­tstadt. Das war damals, so kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, eine ungewöhnli­che Entscheidu­ng für einen Niederländ­er. Doch er studierte dort an der Kunstakade­mie bei Otto Pankok und lernte hier die Frau seines Lebens kennen – übrigens aus der Duisburger Unternehme­rfamilie Dubbick.

Geöffnet ist das Museum DKM an der Güntherstr­aße 13-15 samstags und sonntags jeweils von 12 bis 18 Uhr, außerdem für Gruppen an allen Tagen nach Vereinbaru­ng. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro. Ab dem 1. Januar 2019 liegen die Preise bei zwölf beziehungs­weise sechs Euro.

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