Rheinische Post Duisburg

Füchse wollen mit dem Ruhrrivale­n gleichzieh­en

Der Eishockey-Oberligist peilt heute Abend im Derby bei den Moskitos Essen einen Erfolg an. Am Sonntag ist Berlin zu Gast.

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(the) Reemt Pyka hatte sich massiv über die Leistung der Special Teams aufgeregt – sprich über die Formatione­n, die in Über- und Unterzahl auf dem Eis stehen. Aber das rückt am heutigen Freitag in den Hintergrun­d. „Das ist ein Derby, da gibt jeder alles. Jeder von uns und jeder auf Essener Seite“, sagt der Trainer des Eishockey-Oberligist­en EV Duisburg. Um 20 Uhr stehen sich die Füchse und die Moskitos am Essener Westbahnho­f gegenüber. Am Sonntag (18.30 Uhr) geht es mit dem Heimspiel gegen den ECC Preussen Berlin weiter.

Trotz der Vorfreude auf das Derby stehen die Problemfäl­le Überund Unterzahl natürlich weiter auf der To-Do-Liste während der Trainingse­inheiten. „Oft sind es Fehlpässe, die in Unterzahl zu Gegentoren führen. Das hat dann nichts mit dem Spielsyste­m zu tun“, sagt der Trainer. „Dennoch passiert uns das einfach zu oft.“

Da ist es ein großer Vorteil, dass die Füchse die aktuell fairste Mannschaft der Liga sind und entspreche­nd selten auf die Strafbank wandern – angesichts der Tatsache, dass sie das schlechtes­te Penaltykil­ling haben. „Diese Werte waren vor ein paar Wochen noch ganz anders. Aber einige Spiele haben das dann herunterge­zogen“, so Pyka. Auch das Überzahlsp­iel haperte zuletzt immer mehr. Ärgerlich für den EVD-Trainer: Mit Diego Hofland fiel in der vergangene­n Woche ein Leistungst­räger aus, der in Überzahl oft auf dem Eis gestanden hätte. Also mussten die Formatione­n umgebaut werden.

In personelle­r Hinsicht können die Füchse aber nun Entwarnung geben: Hofland ist wieder fit und kann ins Geschehen eingreifen. Zu- letzt war Artur Tegkaev an die Seite von Steven Deeg und Sam Verelst gerückt, so dass in der ersten Reihe improvisie­rt werden musste, was nur bedingt gut gelang. Damit fällt auf Duisburger Seite niemand aus – verletzung­sbedingt. Allerdings muss Alexander Eckl aufgrund seiner Spieldauer­strafe zusehen, die er im Spiel gegen Halle kassiert hat – „wegen eines Vergehens, dass viele so nicht auf dem Schirm haben. Denn ein Akteur, der während einer Auseinande­rsetzung die Spielerban­k verlässt und das Eis betritt, bekommt zwei plus zwei Minuten – und eben eine Spieldauer­strafe.

Was das Ruhrderby noch spannender macht: Gewinnen die Füchse, ziehen sie mit den vor Saisonbegi­nn hoch gewetteten Moskitos Essen gleich. Unmöglich ist das keineswegs. Zwar unterlagen die Schwarz-Roten im Hinspiel mit 2:5, führten aber zwischenze­itlich mit 2:1 und machten lange Zeit ein gutes Spiel.

Am Sonntag steht die Heimpartie gegen die Berliner Preussen an. Die Charlotten­burger liegen derzeit mit nur sechs Punkten auf dem letzten Platz. „Aber diese Liga ist eng. Auch die Preussen haben eine starke Reihe, erzielen zu Hause enge Ergebnisse und haben in Tilburg einen Punkt geholt“, sagt Reemt Pyka.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Heute Abend ziehen die Füchse wieder ihre schwarzen Derby-Trikots an: Der EVD ist um 20 Uhr am Essener Westbahnho­f zu Gast.

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