Tarifgespräche bei Uniklinik-Töchtern
Verdi und dbb einigen sich mit dem Krankenhaus auf gemeinsame Verhandlungen.
Gut zwei Monate nach dem Ende des Streits um eine Entlastung des Pflegepersonals stehen neue Tarifverhandlungen an der Uniklinik an. Diesmal geht es um die rund 800 Mitarbeiter der Tochter-Unternehmen, für die Verdi schon während des zähen Tarifstreits mehr Geld gefordert hatte. Die Uniklinik sowie die Gewerkschaften Verdi und dbb teilten am Donnerstag mit, man habe sich auf gemeinsame Tarifverhandlungen verständigt. Wann sie beginnen, steht noch nicht fest.
Die drei Uniklinik-Tochterfirmen hatten zunächst der Fachgewerk- schaft vdla, die Mitglied im dbb ist, Verhandlungen angeboten. Begründung: Dort seien die meisten Mitarbeiter organisiert. Weil stattdessen aber Verdi und dbb mit den Arbeitgebern verhandeln wollte, hatte man sich mit beiden auf Sondierungsgespräche verständigt. Diese seien konstruktiv verlaufen, wurde jetzt mitgeteilt.
Bei den Unternehmen handelt es sich um die Gesellschaft für klinische Dienstleistungen Düsseldorf (GKD), die Universitätsklinikum Düsseldorf Medical Services GmbH (UKM) und die Parken im UKD GmbH. Sie bündeln Dienstleistungen wie unter anderem Gebäuderei- nigung, Security, Caféteria-Betrieb oder Transport. Alle sind 100-prozentige Töchter der Uniklinik.
Verdi hatte bereits in dem vorangegangenen Streit kritisiert, es könne nicht sein, dass die Beschäftigten für verantwortungsvolle Aufgaben wie die Sterilisation der OP-Instrumente und den Patiententransport mehrere hundert Euro weniger verdienten als die Beschäftigten der Uniklinik für die gleiche Tätigkeit. Zudem würden den Mitarbeitern auch das Weihnachtsgeld und die betriebliche Altersvorsorge vorenthalten. Für die nun anstehenden Gespräche wurden bisher keine konkreten Forderungen formuliert.