Aufstieg und Fall der „Engelsrepublik“
Eine Tanz-Performance-Installation von Max Bilitza in der Kulturkirche Liebfrauen.
Mit einer neuen künstlerischen Arbeit wartet der Duisburger Regisseur und Choreograf Max Bilitza auf. „Engelsrepublik“heißt die Produktion aus Tanz, Performance und Installation, die erneut in Kooperation mit der Media Computing Gruppe des Studienganges Digital Media der Hochschule Rhein-Waal unter Leitung von Professor Ido Iurgel mit professionellen Künstlern, Tänzern und Musikern aus Nordrhein-Westfalen und dem Ausland erarbeitet wurde.
Die Premiere der Inszenierung ist am Freitag, 7. Dezember um 19.30 Uhr in der Kulturkirche Liebfrauen auf dem König-Heinrich-Platz in Duisburg und wird am Folgetag (8.12., 19.30 Uhr) wiederholt. Der Eintritt beträgt zehn Euro beziehungsweise sechs Euro ermäßigt. Am Sonntag, 9. Dezember findet dann von 13 bis 15 Uhr ein Symposium zum Thema „Kunst und künstliche Intelligenz“mit Professor Iurgel statt. Darüber hinaus ist die Performative-Installation „Engelsrepublik“mit Joäo Martinho Moura und anderen vom 9. bis zum 14. Dezember täglich von 17 Uhr bis 19 Uhr begehbar.
Die „Engelsrepublik“ist künstlerisches Forschungsprojekt und Gesamtkunstwerk zugleich über den Aufstieg, die Dekadenz und den Untergang eines fiktiven Staates. Porträtiert wird der transformierte Staat, so wie die Menschen ihn sich wünschen, mit all seinen Technologien und Datenwolken, seiner Robotik und künstlichen Intelligenz, seinem Transhumanismus. Die raumgreifende Inszenierung verbindet private und öffentliche, innere und äußere, sichtbare und emotionale Räume in einem überlagerten Gebilde aus Wahrnehmungsebenen. Teleskopartig werden Stimmen, Geschichten, Fakten und Fiktionen herangezoomt, während gleichzeitig der Interpretationsraum grenzenlos offen zu sein scheint.
Doch wie kommunizieren die Beteiligten in diesem Geflecht aus Raumkonzept und Theaterbühne, Ausstellungsraum und Kunstlabor? Welche Gemeinschaft entsteht zwischen dem Kunstwerk, dem Publikum und den Künstlern? Wieviel Macht haben die neuen Technologien über die Menschen? Diesen und anderen Fragen versucht die Inszenierung auf den Grund zu gehen.
Der Eintritt ist frei.