Rheinische Post Duisburg

Club Raffelberg will erstklassi­g bleiben

Hallenhock­ey: Das vorrangige Ziel der Damen-Mannschaft in der Bundesliga ist der Klassenerh­alt. Doch Trainerin Susi Wollschläg­er schielt sogar ein wenig auf die Qualifikat­ion für das Viertelfin­ale. Zum Auftakt geht es nach Bonn.

- VON FRIEDHELM THELEN

Übertriebe­ne Ziele hat Susi Wollschläg­er noch nie formuliert. Sich ehrgeizige Ziele zu setzen, gehört aber zu einer olympische­n Medailleng­ewinnerin dazu. Daher sollte die Konkurrenz aufmerken, wenn sie sagt: „Warum sollten wir nicht das Viertelfin­ale erreichen?“Am Samstag startet der Club Raffelberg mit dem Auswärtssp­iel gegen den Bonner THV (18 Uhr) in die neue Saison der Hallenhock­ey-Bundesliga der Frauen.

In der zurücklieg­enden Saison hatten die Duisburger­innen als Vierter mit 16 Punkten souverän den Klassenerh­alt im Oberhaus der Win- terrunde geschafft. „Wir hatten aber auch einige blöde Ergebnisse dabei“, sagt die CR-Trainerin. Tatsächlic­h wäre mit etwas mehr Glück und Geschick schon in der vergangene­n Spielzeit mehr drin gewesen. Sechs Teams spielen in der West-Staffel. Die ersten Zwei jeder der insgesamt vier Gruppen schaffen den Sprung ins Viertelfin­ale.

Die Konkurrenz teilt sich dabei in zwei Felder: Der Düsseldorf­er HC, der HTC Uhlenhorst Mülheim und Rot-Weiß Köln sind Feld-Erstligist­en – der CR, Blau-Weiß Köln und Aufsteiger Bonner THV spielen draußen in der Zweiten Liga. Etwas über den Dingen schweben allerdings nur die Düsseldorf­erinnen. Sie führen auf dem Feld die Bundesliga an, wurden in der vergangene­n Hallensais­on Vizemeiste­r und scheiterte­n im Finale erst im Penaltysch­ießen am Club an der Alster. Gegen Rot-

„Erst einmal wollen

wir drin bleiben. Dann sehen wir, was

geht“ Weiß Köln feierte Raffelberg allerdings gleich zwei Siege. „Natürlich werden die Kölnerinne­n alles versuchen, dass ihnen das nicht noch einmal passiert“, sagt Wollschläg­er. Genau das entgegense­tzte Ziel hat freilich der CR. „Erst einmal wollen wir drin bleiben. Dann sehen wir, was geht“, so Wollschläg­er.

Der Feldkader ist wie immer auf zwei Hallenkade­r aufgeteilt worden. Die zweite Mannschaft spielt in der drittklass­igen 2. Regionalli­ga und damit der höchstmögl­ichen Spielklass­e. Dort gab es bislang eine Niederlage und einen Sieg. „Diese Liga wollen wir mit der zweiten Mannschaft auf jeden Fall halten“, sagt Wollschläg­er Eine Veränderun­g gibt es: Neu beim CR ist Pia Heintze, die als riesiges Talent des ESV Dresden gilt. „Sie absolviert bei uns ihr Freiwillig­es Soziales Jahr, arbeitet als Trainerin, in Schul-AGs und in Kin- dergärten“, sagt Wollschläg­er. „Und als netter Nebeneffek­t kann sie auch noch ziemlich gut Hockey spielen.“Zunächst ist Heintze für die zweite Mannschaft vorgesehen.

Die Hallenvorb­ereitung ist kurz ausgefalle­n. Gegen Rüsselshei­m wurde es hinten raus nochmal knapp, aber dennoch gab es ebenso einen Sieg wie in zwei Testspiele­n gegen Bremen. Pia Maertens fehlte lange aufgrund der China-Reise der U-21-Nationalma­nnschaft. Zudem fielen immer mal wieder einige Spielerinn­en erkrankt raus. „Wir könnten noch einige Spiele gebrauchen, um reinzukomm­en“, sagt die Trainerin. Aber das muss nun einfach etwas schneller gelingen.

Susi Wollschläg­er Trainerin des Club Raffelberg

 ?? FOTO: TANJA PICKARTZ ?? Das Team des Club Raffelberg für die Bundesliga-Saison in der Halle – hinten von links: Linda Ludwig, Lucie Hiepen, Carla Mink, Anneke Maertens, Alica Wahl, Jule Bozic, Pia Heintze; mitte von links: Louisa Schüttke, Darja Möllenberg, Pia Maertens; vorne von links: Nane Dördelmann, Berit Liebenehm, Sophia Frach, Suzan Steinhoff, Saskia Wülfing, Svea Schifferin­gs, Merle van Geffen; liegend: Torhüterin Lisa Bartkowiak
FOTO: TANJA PICKARTZ Das Team des Club Raffelberg für die Bundesliga-Saison in der Halle – hinten von links: Linda Ludwig, Lucie Hiepen, Carla Mink, Anneke Maertens, Alica Wahl, Jule Bozic, Pia Heintze; mitte von links: Louisa Schüttke, Darja Möllenberg, Pia Maertens; vorne von links: Nane Dördelmann, Berit Liebenehm, Sophia Frach, Suzan Steinhoff, Saskia Wülfing, Svea Schifferin­gs, Merle van Geffen; liegend: Torhüterin Lisa Bartkowiak

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