Der EV Duisburg hat neues Selbstbewusstsein geschöpft
Der Eishockey-Oberligist will nach dem Sieg gegen den ECC Berlin nachlegen. Er spielt erst gegen die Harzer Falken und dann bei den Hannover Indians.
(the) Der 8:0-Sieg gegen den ECC Preussen Berlin war 40 Minuten lang kein Husarenstück – aber eben gut fürs Selbstvertrauen des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg, vor allem für die Stürmer, weil sie eine ordentliche Zahl von Treffern erzielt hatten. Und für Torhüter Sebastian Staudt, der sich nach dem 5:0 gegen Hamburg seinen zweiten Shutout in die Statistik eintragen konnte. „Wir brauchen auch mal einige Siege hintereinander“, sagte Lance Nethery, der Sportdirektor der Füchse, nach dem vergangenen Wochenende.
Auf jeden Fall soll am heutigen Freitag um 19.30 Uhr im Heimspiel gegen die Harzer Falken der nächste Erfolg nachgelegt werden. Am Sonntag um 19 Uhr bei den Han- nover Indians wird es schon deutlich schwerer. „Braunlage hat einen vollen Kader und zudem einen neuen Ausländer“, sagt EVD-Trainer Reemt Pyka. Brandon Morley, der in der vergangenen Saison noch Leistungsträger in der klassentieferen Bayernliga beim TSV Peißenberg war, hat inzwischen drei Spiele für die Falken absolviert und dabei zwei Tore und drei Vorlagen erzielt – unter anderem beim jüngsten 6:5-Overtime-Sieg gegen die in dieser Saison starken Rostock Piranhas.
Die Harzer glichen fünfmal aus, ehe sie in der Verlängerung den zweiten Punkt einfahren konnten. Auch beim 3:5 gegen Tilburg lieferten sie dem Favoriten einen großen Kampf. „Wir haben das Hinspiel mit 5:2 gewonnen, aber das wurde auch erst am Ende deutlich“, sagt Pyka, der keine Überheblichkeit im Spiel gegen den Vorletzten einkehren lassen will.
Vollzählig werden die Füchse nicht agieren können. Im Training hat es Simon Hintermeier erwischt, der von einem Schläger am Auge getroffen wurde und sich dabei einen Cut zugezogen hat. „Er war bis Donnerstag zur Beobachtung im Krankenhaus. Es sieht aber danach aus, dass nichts Schlimmes passiert ist und er keine bleibenden Schäden davongetragen hat“, sagt Pyka. „Am Wochenende kann er aber auf keinen Fall spielen.“Außerdem sind einige Spieler krank. So stehen Fragezeichen hinter den Einsätzen von Marco Clemens und Steven Deeg. „Steven wollte am Donnerstag trainieren. Ich habe ihn aber nach Hause geschickt“, sagt Pyka. Dafür kehrt Ricco Ratajczyk, der ebenfalls krankheitsbedingt gefehlt hatte, wieder zurück.
Am Sonntag geht es dann zu den Hannover Indians, die aktuell auf Platz drei stehen. „Die Hannoveraner sind sehr stark. Auf Rang drei oder vier würde ich sie auch einordnen. Wir müssen wieder die Kleinigkeiten richtig machen“, sagt der Duisburger Trainer und meint damit auch die Special Teams, die in Überund Unterzahl zuletzt alles andere als geglänzt haben. Das Fehlen einiger Spieler macht das Üben aber auch nicht leichter.