Alte Krupp-Verwaltung verkommt
Die CDU will wissen, wie es dort künftig weitergeht.
RHEINHAUSEN (RP) Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Rheinhausen fragt sie nach dem Grundstück der ehem. Krupp-Hauptverwaltung. Das Stadtbild von Rheinhausen habe sich in den vergangenen Jahren an vier Orten nicht von seiner besten Seite gezeigt: ein Problemhaus mit nationalem Medieninteresse und drei Schrottimmobilien; Ulmenstraße Kaldenhausen, Ex-Hallenbad am Glückaufplatz und ehemalige Krupp-Hauptverwaltung an der Franz-Schubert-Straße.
Die Union: „Das Problemhaus ist saniert, neue Bewohner sind eingezogen. Für die Ulmenstraße konnte zwischenzeitlich durch großes persönliches Engagement eine wohnbauliche Entwicklung eingeleitet werden. Am Glückaufplatz wurde im September das Gesundheitszentrum eröffnet.“
Wer dagegen auf der überregionalen Bahnstrecke durch Rheinhausen fahre, dem falle die Gebäude der ehemaligen Krupp-Hauptverwaltung sofort ins Auge: Entweder sind sie nur teilweise genutzt oder – wie im Falle des Glaskastens – mit eingeworfenen Fensterscheiben und vermüllten Außenflächen.
Die Gebäude wurden in den 1990er Jahren verlassen. Vereinzelte Firmen sind dort zu finden. Das Grundstück mit einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern gehört einer niederländischen Firma. 2016 sollte es in einer Online-Versteigerung veräußert werden – ohne Erfolg. Die CDU: „Danach gab es zwei niederländische Investoren. Einer der beiden hat 2017 seine Planung für Mehrfamilienhäuser präsentiert. Diese wurde im Grundsatz begrüßt. Seitdem ist nichts mehr zu vernehmen.“Die Fraktion sehe an diesem Standort großen Handlungsbedarf. Die Entwicklung würde nicht nur der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum dienen, sondern auch das Stadtbild nachhaltig verbessern.