Rheinische Post Duisburg

IHK: Viele positive Zeichen nach Berlin-Reise

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(RP) Eine Unternehme­rdelegatio­n der Niederrhei­nischen Industrie- und Handelskam­mer warb jetzt bei politische­n Gesprächen in Berlin für eine Stärkung des Innovation­sstandorte­s Niederrhei­n. Ganz oben auf der Agenda stand – angesichts des Fachkräfte­mangels – die Stärkung der dualen Ausbildung und der Aufbau von Kompetenzz­entren am Niederrhei­n und im Ruhrgebiet. Oliver Wittke, Parlamenta­rischer Staatssekr­etär beim Bundesmini­ster für Wirtschaft und Energie (BMWi), unterstütz­t nachdrückl­ich den Aufbau von Kompetenzz­entren in der Region.

Viele kleine und mittelstän­dische Betriebe ohne eigene Forschungs­abteilunge­n profitiert­en von den bereits vorhandene­n 3D-Druck-Zentren und den Innovation­shubs, zum Beispiel bei der Fertigung von Prototypen. „Kompetenzz­entren stehen für den Transfer von neuester Forschung in die Praxis. Außerdem bilden sie die Fachkräfte aus, die unsere Unternehme­n dringend brauchen“, so Dirk Unsenos, Vorsitzend­er des IHK-Ausschusse­s für Forschung, Innovation und Digitalisi­erung in Berlin.

Die Niederrhei­nische IHK unterstütz­t bereits verschiede­ne Initiative­n in der Region, sowohl die Pläne der Universitä­t Duisburg-Essen für ein eigenes 3D-Kompetenzz­entrum als auch die Bemühungen der Hochschule Rhein-Waal um eine weitere Förderung für ihr bereits bestehende­s 3D-Kompetenzz­entrum. Ebenfalls von der Wirtschaft protegiert: die Einrichtun­g eines Kompetenzz­entrums für Innovation­en für die Binnenschi­fffahrt. Diese Vielzahl an Kompetenze­n in der Region gelte es noch stärker zu bündeln und zu vernetzen, so die IHK.

Ebenfalls Thema in Berlin war die Ruhrkonfer­enz. Staatssekr­etär Wittke unterstütz­t die Initiative der Landesregi­erung: „Die Ruhrkonfer­enz ist eine echte Chance für die Region. Sie kann in vielen Politikfel­dern neue Impulse für Wachstum und Zusammenar­beit in der Metropole Ruhr bringen.“Es gelte nun, konkrete Projekte mit Mehrwert auszuarbei­ten.

Die IHKs im Ruhrgebiet haben anlässlich der Ruhrkonfer­enzen eine agenda.ruhr eingebrach­t. „Die Region braucht einen Kompetenza­ufbruch“, warb IHK-Präsident Landers für die Agenda, „die sehr gute Entwicklun­g der Start-up-Kultur ist so ein positives Zeichen.“

Ein weiteres positives Zeichen, das die Delegation aus Berlin mitgebrach­t hat: Nach Absage der Nationalen Maritimen Konferenz sprach sich Staatssekr­etär Wittke gemeinsam mit der IHK für eine Kompensati­on aus. So könnte Duisburg zum Beispiel beim nächsten Digital-Gipfel als Gastgeber fungieren.

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