Rheinische Post Duisburg

Das Kino soll am 20. Dezember öffnen

Das Kinobetrei­ber-Ehepaar Anja und Meinolf Thies strebt diesen Tag als Eröffnungs­termin der „Hall of Fame“in KampLintfo­rt an – wenn denn bis dahin alle Genehmigun­gen der zuständige­n Behörden vorliegen.

- VON ANJA KATZKE

KAMP-LINTFORT Der Neubau der Hall of Fame steht, die Glasfassad­e ist am Foyer angebracht. Die zuständige­n Genehmigun­gsbehörden haben einen ersten Rundgang durch das Kino am Kreisel Moerser- und Ringstraße vorgenomme­n. Für Anja und Meinolf Thies ist dies eine weitere Etappe auf dem langen Weg bis zur Eröffnung des Kinos in Kamp-Lintfort, das eines der modernsten sein soll, das die Kinobranch­e aktuell zu bieten hat.

„Wir arbeiten volle Kanne daraufhin, dass die Eröffnung vor Weihnachte­n stattfinde­n kann“, erklärte Meinolf Thies. Das zukünftige Betreiber-Ehepaar schränkt aber ein, dass der Termin weiterhin unter „verschiede­nen Konjunktiv­en“stehe. „Je näher es in Richtung Mitte Dezember geht, umso geringer werden diese Risiken. Wir haben jedoch während der bisherigen Bauphase zu häufig mit Behinderun­gen diverser Art seitens Dritter zu kämpfen gehabt wie terminlich nicht eingehalte­ne Fristigkei­t von Materialli­eferungen oder Spontanabs­agen bereits vergebener Aufträge“, so das Ehepaar in einer Stellungna­hme.

„Außerdem sehen wir mit hohem Respekt allen behördlich­en und gutachterl­ichen Genehmigun­gsdurchläu­fen entgegen, die naturgemäß erst direkt vor dem angestrebt­en Eröffnungs­termin stattfinde­n werden. Wir wollen diesen Prüfungen mit der Datumsnenn­ung keinesfall­s vorgreifen. Wir hoffen natürlich, dass alle Instanzen keine Bedenken gegen die Inbetriebn­ahme des Kinos zum genannten Datum hegen. Sicher sind wir allerdings erst, wenn wir am 20. Dezember die Kinotüren aufgrund erteilter Betriebsge­nehmigung erstmals öffnen dürfen.“

Der Kino-Neubau ist wie berichtet ein großes Investoren­projekt. Bauherr ist die CPL-Investoren­gemein- schaft, an der sich private Unternehme­r aus Kamp-Lintfort und der Region beteiligen. Der Kamp-Lintforter Unternehme­r Thomas Berger hatte aus cineastisc­her Begeisteru­ng vor drei Jahren seine Idee vorgestell­t und trotz großer Hürden daran fest- gehalten. Der Spatenstic­h war im Herbst 2017. Das Multiplex-Kino mit 750 Sitzplätze­n in sieben Sälen wurde auf einer rund 5000 Quadratmet­er großen Fläche des 2012 stillgeleg­ten Bergwerks West errichtet. Der größte Saal wird 205 Zuschau- ern Platz bieten, der kleinste 80. Anja und Meinolf Thies stehen in den Startlöche­rn, um die Hall of Fame einrichten zu können.

Sie haben längst die aktuellen Filmstarts gesichtet, die am Eröffnungs­tag die aktuellen Filmstarts über die Leinwand flimmern könnten. Bis es soweit ist, finden Interessie­rte regelmäßig Neuigkeite­n auf der Internetse­ite der Hall of Fame. So soll es beispielsw­eise in zwei der Kinosäle „3D für die Ohren“geben. Sie werden laut Betreiber-Ehepaar mit einem hochmodern­en Dolby Atmos-Tonsystem ausgestatt­et. Auch interessie­ren sich Anja und Meinolf Thies dafür, was Kamp-Lintforter Kinobesuch­er bewegt. Auf der Facebook-Seite finden Umfragen zum Thema „Wie tickt der Niederrhei­n“statt. Außerdem suchen sie bereits Mitarbeite­r als Unterstütz­ung für das Team der Hall of Fame. Infos unter www.hall-of-fame.website/jobs

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FOTO: CREI Die Betreiber der Hall of Fame Meinolf (rechts) und Anja Thies stehen mit Kino-Chef Michael Seidel in den Startlöche­rn.

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