EVD hat weiter Personalsorgen
Der Eishockey-Oberligist muss das Heimspiel am heutigen Freitag gegen die Black Dragons Erfurt und die Partie am Sonntag beim Herner EV mit einem kleinen Aufgebot bestreiten.
Die Ausfallliste bleibt fast unverändert. „Wir werden mit dem gleichen Kader wie am vergangenen Wochenende spielen“, sagt Reemt Pyka, Trainer des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg. Immerhin: Simon Hintermeier konnte aufatmen – der Trainingsunfall, der für eine Verletzung am Auge sorgte, hat keine nachhaltigen Folgen. Er kann wieder mitmachen. Numerisch ergibt sich keine positive Veränderung, da neben Leon Judt und Marco Clemens nun auch Alexander Spister (alle erkrankt) fehlen. Dazu kommen die verletzungsbedingten Ausfälle von Steven Deeg (Gehirnerschütterung) und Ricco Ratajczyk (Daumenbruch).
Unklar ist, ob Christoph Clemens für Frankfurt oder Duisburg aufläuft. Muss er bei den Löwen ran, fehlt den Füchsen am heutigen Freitag im Heimspiel (19.30 Uhr) gegen die Black Dragons Erfurt und am Sonntag (18.30 Uhr) beim Herner EV ein Akteur, um auf drei Reihen zu kommen.
Das Heimspiel gegen die Thüringer ist von einiger Wichtigkeit: Ge- winnt der EVD, muss er sich nicht nur vornehmlich um die Absicherung des zehnten Platzes kümmern, sondern könnte sich – sobald alle Spieler wieder fit sind – auf die Attacke auf Rang sechs konzentrieren, der die direkte Viertelfinal-Qualifikation brächte. So bleibt es aber erst einmal dabei, was Sportdirektor Lance Nethery bereits vor einer Wo- che sagte: „Ich haben jedem Spieler vor der Saison gesagt, dass er seine Chance bei uns bekommt.“
Das hat beim Penalty-Sieg gegen Braunlage nur bedingt geklappt, schon eher in Hannover, obwohl der EVD dort punktlos ausging – auch weil bei einem an sich regulären Treffer zu früh abgepfiffen worden war.
„Wir wollen ohnehin nach vorne schauen, auch wenn wir uns auf dem Polster auf Rang elf nicht ausruhen wollen“, sagt Pyka. Und dürfen. In Erfurt hatte der EVD nach einer verrückten Schlussphase, in der die Black Dragons eine Duisburger 2:0-Führung ausglichen, ehe Lasse Uusivirta doch noch zum 3:2-Sieg traf, alle Punkt für sich verbucht. Zudem ist und bleibt Erfurt immer für eine Überraschung gut – wie der 6:3Sieg in Essen im Oktober gezeigt hat. Pyka: „Die Angriffsreihe um Reto Schüpping ist sehr gefährlich.“
Am Sonntag geht es mit dem Derby beim Herner EV weiter. Die Gysenberger hatten Ende Oktober noch die Hannover Scorpions, ihres Zeichens Tabellenzweiter, geschlagen, kassierten dann aber einige überraschende Niederlagen. Aktuell stehen die Grün-Weiß-Roten sieben Punkte vor den Füchsen. Zuletzt sicherte sich das Team von Danny Albrecht eine Verstärkung: Torhüter Björn Linda, in Duisburg bestens bekannt, beendete sein Engagement beim Zweitligisten Deggendorfer SC und schloss sich dem HEV an, für den er nun schon zweimal gespielt hat.