Rheinische Post Duisburg

Spielabbru­ch beim SV Genc Osman sorgt weiter für Ärger

Fußball-Landesliga: Der FC Kray bemängelt, dass die Partie neu angesetzt wird. Staffellei­ter Holger Tripp weist die Kritik zurück.

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(D.R./the) Das Flutlicht dürfte dem Fußball-Landesligi­sten SV Genc Osman am morgigen Sonntag keinen Strich durch die Rechnung machen. Die erste Rückrunden-Partie gegen den VfB Frohnhause­n beginnt an der Oberhauser Allee zur klassische­n Dezember-Anstoßzeit um 14.15 Uhr. Da dürfte das Tageslicht bis zum Schlusspfi­ff ausreichen. Der Duisburger SV 1900 spielt um 15 Uhr zu Hause gegen Fichte Lintfort.

SV Genc Osman – VfB Frohnhause­n. Wegen des Ausfalls der Beleuchtun­g kam es am vergangene­n Sonntag gegen den FC Kray zu einem Spielab- bruch. Die Neumühler hatten ihre letzten Heimspiele für 15.15 Uhr angesetzt, um den Mannschaft­en mehr Zeit und Raum für ein ausreichen­des Aufwärmpro­gramm zu bieten, wie Genc-Trainer Musa Celik unterstrei­cht. Im Sommer verloren die Neumühler ihre ersten beiden Spiele in der neuen Liga gegen den VfB Frohnhause­n und den FC Blau-Gelb Überruhr. Gegen diese beiden Gegner peilt Celik nun „vier bis sechs Punkte an, um beruhigt in die Winterpaus­e gehen zu können.“

Gegen Frohnhause­n setzt der Trainer auf die Heimstärke und warnt vor der „brutalen Offensive“des Gegners. Celik selbst wird sich in den letzten beiden Spielen des Jahres gemeinsam mit seinen beiden Trainerkol­legen auf das Coaching an der Seitenlini­e beschränke­n müssen. Der Aushilfs-Mittelfeld­spieler zog sich in der Partie gegen Kray einem Trommelfel­l-Riss zu. „Das ist mir nicht zum ersten Mal auf dem Platz passiert“, sagt Celik.

Derweil sorgt der Abbruch der Partie gegen den Spitzenrei­ter nach wie vor für Ärger. So kritisiert­e Krays Trainer Michele Lepore, dass das Spiel neu angesetzt wird, anstatt es beim Stand von 0:1 zum Abbruchzei­tpunkt fortzusetz­en. Sonst könnten andere Mannschaft­en künftig „bei einem Rückstand das Licht ausmachen“. Das sei „kein profession­elles Urteil“des Staffellei­ters, sagte er gegenüber dem Magazin Revierspor­t – offenbar außer Acht lassend, dass es nur die die Möglichkei­ten gibt, das Spiel zu werten oder eben komplett neu anzusetzen, wenn kein Fehlverhal­ten vorliegt. „Ich muss von einem hoch lizenziert­en Trainer eines aufstreben­den Landesligi­sten erwarten können, dass er die Spielordnu­ng kennt“, sagte Staffellei­ter Holger Tripp.

Duisburger SV 1900 – Fichte Lintfort. Mit einem Sieg im Spiel gegen Lintfort könnte der DSV einen Satz nach vorne machen, da die 1900er in diesem Fall den Aufsteiger überholen könnten. „Fichte ist in der Liga angekommen und hat zuletzt gute Ergebnisse erzielt“, sagte DSV-Trainer Julien Schneider. Der Coach muss einige Umbauarbei­ten vornehmen.

Wie angekündig­t steht Henning Hopf aus berufliche­n Gründen nur noch eingeschrä­nkt zur Verfügung. „Ich hatte Pierre Kanzen nach links hinten gestellt, was sehr gut funktionie­rt hat. Ohne ihn wäre unser erstes Tor gegen Moers so nicht gefallen“, so Schneider. Nun wird der Kapitän aber wohl wieder in die Abwehrzent­rale rücken. Ein anderes geglücktes Experiment bleibt erhalten. Paul Ihnacho, sonst auf der Doppel-Sechs aktiv, rückte nach rechts hinten. „Das hatten wir schon im Test gegen Schwarz-Weiß Essen ausprobier­t und es hat auch im Ligaspiel hervorrage­nd geklappt. Auf der Sechs sehe ich Maximilian Fritzsche und Yannik Schürmann“, so der Coach. Moritz Bergmann fällt aus.

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