Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr
Die Feuerwehr Duisburg freut sich über Neuzugänge: Die Fahrzeugf lotte ist um zwei Rüstwagen und zwei Elektroautos reicher. Möglich macht das eine Kooperation mit der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) und Netze Duisburg.
Sie sehen optisch fast wie ein ganz normales Einsatzfahrzeug aus. Dennoch unterscheiden sich die neuen Rüstwagen der Duisburger Feuerwehr erheblich von den anderen Mitgliedern in der Fahrzeugflotte. Die rot-weißen Rüstwagen sind für Einsätze ausgestattet, bei der eine spezielle technische Ausrüstung nötig ist. Von den neuen Einsatzfahrzeugen profitieren vor allem auch die Duisburger Verkehrsgesellschaft und die Netze Duisburg GmbH.
Die beiden städtischen Unternehmen betreiben eine Vielzahl von technischen Anlagen, Umspannwerken und Netzstationen im Stadtgebiet. Aus dieser Infrastruktur kann sich im Ernstfall eine spezielle Risikolage ergeben, so Marcus Wittig, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Duisburger Versorgungsund Verkehrsgesellschaft (DVV). „Wir sind zur Gefahrenabwehr verpflichtet“, sagte er bei der Vorstellung der Rüstwagen an der Hauptfeuerwache in Duissern. „Mit den neuen Einsatzfahrzeugen kann die Feuerwehr das machen, was sie am besten kann: bei Gefahren helfen.“Die DVG und Netze Duisburg inves- tieren daher rund 1,5 Millionen Euro in die neuen vier Fahrzeuge.
„Wir wollen gemeinsam vorsorgen, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein“, ergänzte Wittig. Mit dem im Laderaum des Wagens lagernden Werkzeug können beispielsweise ein Pkw oder eine U-Bahn nach einem Verkehrsunfall aufgeschnitten und so der Fahrer und die Pas- sagiere aus dem Wrack gerettet werden. Auch ein Noterdungssystem ist vorhanden, mit dem Oberleitungen von Strom getrennt werden können. Oberbürgermeister Sören Link freute sich ebenfalls über die Kooperation der städtischen Unternehmen mit der Feuerwehr. „Dadurch können wir den Duisburger Bürgern und der Infrastruktur den besten Schutz bieten.“
Wie Ralf Krumpholz, Feuerwehrdezernent für die Stadt Duisburg, mitteilte, werden die neuen Rüstwagen an den Wachen in Hamborn und in Duissern stationiert und könnten im Bedarf schnell und flexibel zu einem Einsatz geschickt werden. Sie ersetzen ihre Vorgänger, die nach knapp 40 Jahren im Einsatz ausge- dient haben und nicht mehr zeitgemäß sind.
Dass die Fahrzeuge über die neueste Technik verfügten und für jeden Einsatz einen Mehrwert böten, das betonte Oliver Tittmann, Leiter der Feuerwehr Duisburg. „Es gibt eine extra Norm für Rüstwagen, in der geregelt ist, welche Ausrüstung im Fahrzeug enthalten sein muss“, erklärte er. „Von einem Spreizer über Rettungsscheren bis hin zu einem Heber, der schwere Lasten aufbocken kann, ist alles mit an Bord.“Die Rüstwagen würden somit auch im normalen Alltag der Feuerwehr wie bei Verkehrsunfällen – und nicht nur in Krisenfällen – enorm helfen.
Neben den Rüstwagen werden künftig auch die beiden neuen Elektrofahrzeuge in der Fahrzeugflotte der Feuerwehr eingesetzt. „Wir nehmen unter anderem auch Baustellen ab, überprüfen Feuerwehrzufahrten oder sind bei Bombenentschärfungen und Karnevalsumzügen vor Ort“, sagte Tittmann. In solchen Fällen kommen bereits jetzt Elektroautos zum Einsatz. „Wir wollten mit den E-Autos zeigen, dass die Duisburger Feuerwehr auch elektrisch kann.“Bei den Beamten kämen die neuen Fahrzeuge bereits gut an.