Realschüler lernen den toten Winkel kennen
Polizei, WBD und Dekra hielten auf dem Hof der Willi-Fährmann-Realschule ein Verkehrstraining ab.
RHEINHAUSEN (RPN) „Hä, warum ist das Müllauto da angebunden?“Die Schülerinnen und Schüler der Willi-Fährmann-Realschule staunten nicht schlecht, als sie das große Entsorgungsfahrzeug auf ihrem Schulhof entdeckten. Eine Aktion der Dekra und der Duisburger Wirtschaftsbetriebe, die an diesem Tag rund um das Thema toter Winkel informierten. Vor Ort war auch die Polizei, die den Termin im Rahmen der Verkehrserziehung angeregt hatte.
Dafür wurde das große Fahrzeug auf dem Hof der Sekundarschule mit Flatterband bespannt – die Fläche, die den toten Winkel markierte, war bunt aufgemalt. Trotz neuester Technik wie Abbiegeassistenten in modernen Autos ist die Botschaft von Alexander Auerswald, Dekra-Unfallanalytiker, eindeutig: „Wenn ihr nicht sicher seid, ob der Fahrer euch gesehen hat, bleibt stehen. Der Lkw ist größer und schwerer und wird gewinnen.“
„Bei uns hat das Thema Sicherheit im Straßenverkehr höchste Priorität“, sagte Ingo Wiele, Geschäftsbereichsleiter der Abfallwirtschaft. Deshalb sei es den Wirtschaftsbetrieben auch wichtig, Schulungen wie diese zu unterstützen. „Wir schulen unsere Fahrer und rüsten Fahrzeuge nach. Wir möchten alles tun, um Unfälle zu vermeiden. Aber hinter den Lenkrädern sitzen am Ende des Tages auch nur Menschen. Deshalb ist es wichtig, den Schülern die Perspektive aus der Lkw-Kabine zu zeigen.“Man hoffe, dass gegenseitiges Verständnis letzten Endes zu einem sicheren Verhalten auf Straßen und Radwegen führe.
Polizeihauptkommissar Markus Merten freut sich, dass das Angebot so gut ankam. „Die Schüler sind in der Regel sehr aufmerksam und machen im theoretischen Teil gut mit. Spätestens, wenn sie dann wirklich hinter dem Steuer des Lkw sitzen und die ganze Klasse im toten Winkel verschwindet, sind sie wirklich beeindruckt.“