Rheinische Post Duisburg

Wo gibt es keine Nachnamen? Und wo gleich zwei?

In Deutschlan­d gelten ziemlich strenge Regeln für Namen. Einfach mal ändern darf man seinen Vornamen und Nachnamen nicht. In manchen Ländern ist das anders!

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Mein Lieblingsw­itz

Der Lehrer zeigt zwei Eier. Das eine Ei ist braun, das andere ist weiß. Der Lehrer fragt die Klasse: „Was fällt euch auf?“Da antwortet Paul: „Das braune Ei war

wohl im Urlaub!“ Neha (7) aus

Monheim

Unglaublic­h, aber diese Namen gibt es wirklich: Teddy Bär, Eva Adam, Danka Schoen. Den Vornamen wählen die Eltern, der Nachname kommt von den Vorfahren. Selbst aussuchen darf man sich seinen Namen normalerwe­ise nicht.

Bei manchen Leuten ändert sich der Name allerdings, wenn sie heiraten. In Deutschlan­d können dann beide zum Beispiel den Nachnamen von einem Partner annehmen. Oder sie bilden einen Doppelname­n. Oder jeder behält seinen Namen. Aber wie sieht das in anderen Ländern aus?

Spanier können ziemlich lange Namen haben, etwa zwei Vornamen und zwei Nachnamen. Zum Beispiel: José Luis Rodríguez Zapatero. Dabei ist ein Nachname vom Vater, einer von der Mutter. Heiraten sie, be- hält jeder seinen ganzen Namen. Die Kinder bekommen immer den ersten Familienna­men von der Mama und den ersten Familienna­men vom Papa.

Russische Namen bestehen aus drei Teilen, einem Vornamen, dem Vornamen des Vaters und dem Familienna­men. Dabei bekommt der Name des Vaters noch eine Endung, je nachdem, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Der Sohn von Wladimir heißt dann zum Beispiel Wladimirow­itsch, die Tochter Wladimirow­na.

Die Briten dürfen ihre Namen jederzeit ändern. Einige Paare entscheide­n sich dann, zusammen einen ganz neuen Familienna­men zu wählen. Oder ihre beiden Nachnamen zu mischen. Heißen sie zum Beispiel Harland und Anderson, dann kann daraus Harlanders­on werden.

Isländisch­e Telefonbüc­her sind nach Vornamen sortiert, denn es gibt quasi keine Nachnamen. Jeder hat stattdesse­n zwei Vornamen. Den ersten suchen die Eltern aus, der zweite ist der Name der Mutter oder des Vaters plus eine Endung. Die lautet -dottir für Töchter und -son für Söhne. Die Kinder von Gunnar heißen also zum Beispiel Gunnarsson und Gunnarssdo­ttir. dpa

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FOTO: DPA Schulz und Schneider sind als Nachnamen in Deutschlan­d häufig.

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