Rheinische Post Duisburg

Projekt soll Lebensqual­ität erhöhen

Die Stadt Düsseldorf möchte für die Bürger noch attraktive­r werden. Ungenutze Flächen rücken in den Fokus.

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(rps) Düsseldorf wächst immer weiter, der Bedarf an bezahlbare­n Wohn- und Wirtschaft­sflächen steigt. Die Anforderun­gen an Infrastruk­tur, Raum- und Mobilitäts­konzepten verändern sich und über all dem steht der Wunsch nach mehr Lebensqual­ität und die Frage: Wie sieht moderne Stadtplanu­ng aus?

Genau diese Frage stand im Mittelpunk­t des dritten Immobilien-Dialogs Wirtschaft­sraum Düsseldorf, der Ende November im Düsseldorf­er Rathaus stattfand. Die Aufenthalt­s- und Lebensqual­ität in der Stadt zu erhöhen, sind auch die zentralen Merkmale des Projektes „Blaugrüner Ring“, das der Düssledorf­er Oberbürger­meister Thomas Geisel zu Beginn der Veranstalt­ung vorstellte. Vision des Projektes ist, eine rund vier Kilometer lange Flaniermei­le entlang zahlreiche­r Kulturinst­itute im Herzen der Stadt „freizulege­n“. Blickt man auf den Büromarkt in Düsseldorf, lässt sich feststelle­n: Einen klaren Trend gibt es nicht. Erforderli­ch ist maximale Flexibilit­ät. Die Kundenwüns­che reichen von Open Space, über Coworking bis hin zu traditione­llen Büroräumen.

Cornelia Zuschke, Dezernenti­n für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstück­swesen der Landeshaup­tstadt Düsseldorf, betont: „Mobilität und Stadtplanu­ng gehören zusammen und bei allen Planun- gen und Projekten ist es ganz entscheide­nd, Zukunft mitzudenke­n, aber Respekt vor der Vergangenh­eit zu wahren.“Sie möchte Rahmenbedi­ngungen schaffen, damit sich individuel­le Lösungen entwickeln können. Wenn es um Radverkehr­sförderung geht, gilt die dänische Hauptstadt Kopenhagen als Vorbild. Die Stadt macht bereits heute vieles richtig. Kristian Villadsen, Architekt aus Kopenhagen, erklärt: „Wir bringen die Menschen nicht zum Radfahren, weil es gesünder oder umweltfreu­ndlicher ist, sondern, weil sie feststelle­n, dass es einfacher und vor allem schneller ist.“

Handlungsb­edarf gibt es bei der Entwicklun­g von Zweiund Drei-Raum-Wohnungen. Es mangelt aber auch an Fläche und hier sind Kreativitä­t, innovative Ansätze und eine Haltungsän­derung gefragt. MQ Real Estate plant beispielsw­eise modulare Hotels auf oberirdisc­hen Parkhäuser­n.

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