Rheinische Post Duisburg

Erst das Steigerlie­d, dann die Kohlen gegen Rostock

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(the) Die letzte Schicht von Prosper Haniel in Bottrop und damit das Ende des Steinkohle­bergbaus ist auch an den Füchsen nicht spurlos vorbei gegangen. Eine Minute des Applauses und das Steigerlie­d gehörten – wie auch einige Kilometer weiter am Herner Gysenberg – zum Rahmenprog­ramm des Eishockey-Oberliga-Spiels zwischen dem EV Duisburg und den Rostock Piranhas.

Harte Arbeit war auch diese Partie, die der EVD mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) gewann. Die erste echte Chance brachte den Füchsen die Führung. Zwar verpasste André Huebscher zunächst ein Zuspiel von Pavel Pisarik, doch Sekunden später erzielte der Tscheche seinen 26. Saisontref­fer, nachdem ihm Verteidige­r Lasse Uusivirta aufgelegt hatte. Im Großen und Ganzen boten die Hausherren defensiv eine konzentrie­rte Partie, doch immer wieder mal entwischte ihnen ein Rostocker – wie in der zehnten Minute, als die Piranhas mit zu viel Geschwindi­gkeit ins Duisburger Drittel eindringen konnten, Kevin Piehler aber verzog. Ineffektiv blieb das Duisburger Powerplay, was offenbar sogar bei den Führungssp­ielern für Verunsiche­rung sorgte: So passten Pisarik und Uusivirta in der 17. Minute so lange hin und her, bis die Scheibe weg war.

Das Spiel riss die Zuschauer im zweiten Drittel zwar nicht von den Sitzen, war aber zumindest solide. Die Füchse waren die meist etwas bessere Mannschaft und blieben am Drücker – und Uusivirta erhöhte auf 2:0 (32.), als er zunächst einen Verteidige­r mit Glück und dann den Torhüter mit der Rückhand mit Können aussteigen ließ. Es war deutlich mehr drin als dieses 2:0, doch auch ein Alleingang des starken Sam Verelst fand nicht den Weg ins Rostocker Netz.

Bereits in der 44. Minute war die Entscheidu­ng über Sieg und Niederlage gefallen. Artur Tegkaev behauptete die Scheibe auf der rechten Seite, zog hinter das Tor und um selbiges herum, sodass Diego Hofland im richtigen Moment nur noch seinen Schläger zum 3:0 hinhalten musste. Weil die Hausherren auch sechs Strafminut­en im letzten Drittel überstande­n, verdiente sich EVD-Torhüter Sebastian Staudt zum dritten Mal in dieser Saison einen Shutout.

Tore: 1:0 (3:40) Pisarik (Uusivirta, Verelst), 2:0 (31:15) Uusivirta (Huebscher, Pisarik), 3:0 (43:25) Hofland (Tegkaev, Judt). Strafen: Duisburg 10, Rostock 12. Zuschauer: 744.

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