EV Duisburg steht gegen Leipzig unter Erfolgsdruck
Der Eishockey-Oberligist ist am Sonntag Gastgeber für die Icefighters. Heimrecht für die Play-off-Vorrunde steht im Fokus.
(the) Zum Jahresende hat der Eishockey-Oberligist EV Duisburg noch ein entscheidendes Spiel vor sich. Eines um die Gunst der Fans – und vor allem eines, um zumindest als erstes Ziel das Heimrecht in den Pre-Play-offs nicht aus den Augen zu verlieren. Am Sonntag um 18.30 Uhr trifft die Mannschaft auf die direkt vor ihr rangierenden, aber auch schon auf neun Punkte enteilten Icefighters Leipzig. Der neunte Platz, den die Sachsen einnehmen, würde zu Heimrecht in der Play-off-Vorrunde berechtigen, so lange sich die planinsolventen Hamburger davor platzieren.
„Wie wir gegen die Hannover Scorpions gespielt haben, steht im krassen Gegensatz dazu, was wir uns bei der Kaderzusammenstellung gedacht haben“, sagt EVD-Geschäftsführer Björn Barta. Denn von der geplanten Geschwindigkeit, von Lauf- und Kampfbereitschaft war nichts zu sehen. „Allerdings haben wir ja auch die vier vorherigen Heimspiele gewonnen“, sagt Barta, wohl wissend, dass drei dieser vier Gegner hinter dem EVD stehen. Nur die Rostock Piranhas stehen deutlich besser da, die die Duisburger aber souverän besiegt hatten. „Auch in Halle war ein Sieg ja in Reichweite“, so Barta.
Noch müssen die Duisburger auf Steven Deeg verzichten, der inzwischen zwar im teaminternen Ranking abgerutscht ist, bislang aber nun auch schon acht Spiele verpasst hat. „Es geht ihm schon besser“, sagt Füchse-Trainer Reemt Pyka. „Lange wird es wohl nicht mehr dauern, aber er muss sich dann ja auch erst einmal wieder reinfinden.“Zudem fällt Ricco Ratajczyk (Daumen- bruch) weiter aus. Lobende Worte fand Pyka für Leon Judt, der in Halle nicht und gegen Hannover erst im dritten Abschnitt zum Einsatz kam: „Er hat seine Sache gut gemacht.“Pyka weiter: „Es ist schade, dass wir uns in Halle nicht belohnt haben. Da war deutlich mehr drin. Und diesen Schwung hätten wir in die Partie gegen Hannover mitnehmen können.“
In den ersten beiden Vergleichen mit Leipzig gab es für den EVD keine Punkte. Daheim unterlag er den Sachsen mit 1:3. Im Kohlrabizirkus, der neuen Spielstätte der Leipziger, gab es trotz einer 2:1-Führung eine 2:6-Niederlage. „Wir haben uns damals zu viele Strafzeiten erlaubt, was wir sonst nicht tun. Und auch diesmal müssen wir von der Strafbank wegbleiben“, sagt der Trainer.
Allerdings sollte das nicht dazu führen, dass die Füchse so körperlos spielen wie beispielsweise gegen Hannover. Respekt sollten sich die Spieler dann doch mal wieder verschaffen. „Leipzig hat eine kompakte und eingespielte Mannschaft“, so Pyka. Umso wichtiger wäre es, wenn die Duisburger wieder mit mehr Kampfgeist dagegen halten. Immerhin ist der EVD die erste Mannschaft, die Tilburg in dieser Saison nach regulärer Spielzeit geschlagen hat. Davon muss bald etwas zu sehen sein, damit es wieder aufwärts geht.