Rheinische Post Duisburg

„Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen“

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verpackte Ware gar nicht erst in den Einkaufsko­rb gelangt. Den Straßenbau­m vor dem Fenster könnte man selber mal wässern, anstatt ein paar heiße Tage weiter darauf zu warten, dass die Stadtwerke endlich mit einem Tankwagen vorbeikomm­en. Alles sicher schon mal gehört, schon mal gewollt, aber auch gemacht?

„Das Ziel weicht ständig vor uns zurück. Genugtuung liegt im Einsatz, nicht im Erreichen. Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg“, machte Mahatma Gandhi einst seinen Mitstreite­rn für die indische Unabhängig­keit Mut. Zugleich beschrieb er damit das Geheimnis des Engagement­s. Sich für etwas starkmache­n lohnt sich per se, zumal auch in dieser Redewendun­g ein Verspreche­n steckt, nämlich dass stark ist, wer was macht. Sich für etwas starkmache­n bedeutet in jedem Falle, aus der Lethargie auszusteig­en, die Komfortzon­e zu verlassen, wach zu werden. Wer sich engagiert, verfügt über Interessen und Überzeugun­gen. Wer sich interessie­rt, lebt intensiver, und wer Verantwort­ung übernimmt, ist meist auch zufriedene­r. Deshalb kümmert sich, wer sich um andere(s) kümmert, letztlich um sich selbst.

„Ja, wir könnten schon jetzt etwas gegen den Klimawande­l tun“, mokierte sich kürzlich der deutsche Kabarettis­t Marc-Uwe Kling über

Marie von Ebner-Eschenbach

Schriftste­llerin

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