Ekhoff übernimmt das Ruder
Polizeidirektor Björn Ekhoff ist neuer Leiter der Wasserschutzpolizei in Duisburg. Er ist für Kollegen von Bonn bis Emmerich verantwortlich.
(th) Die Duisburger Wasserschutzpolizei hat einen neuen Chef. Seit dem 1. Januar kümmert sich Polizeidirektor Björn Ekhoff um die Koordination von rund 275 Beamten in 15 Dienststellen zwischen Duisburg, Bonn, Emmerich und Minden. Der Polizeimann beerbt Wolfram Elzner, der sich im Oktober vergangenen Jahres in den Ruhestand verabschiedet hat.
Ekhoff stammt aus Mettmann, ist Vater zweier Kinder und hatte bislang relativ wenig mit der Materie Wasser zu tun. Zuletzt bei der Polizeidirektion in Wuppertal beschäf- tigt, bedeutet der Wechsel nach Duisburg für den 44-Jährigen zumindest im übertragenen Sinne auch eine Rückkehr auf die Schulbank. „Die Arbeit der Wasserschutzpolizei unterscheidet sich in vielen Bereichen von denen der Kollegen auf dem Land“, sagt Ekhoff. „Wir bewegen uns da in einem für mich ganz neuen Rechtsbereich. Das heißt, ich muss mich da nun erst einmal einarbeiten.“Außerdem, so Ekhoff, sei der Sprachgebrauch bei der Wasserschutzpolizei ein ganz anderer. „Da gibt es viele besondere Begriffe, die ich mir auch erst ein- mal drauf schaffen muss. ,Vokabeln lernen’ ist da glaube ich ein gutes Stichwort.“
Was den Aufgabenbereich des 44-Jährigen angeht, hat seine neue Chefin ganz genaue Vorstellungen. „Herr Ekhoff wird sich in Zusammenarbeit mit dem Präsidium um die strategische Ausrichtung der Behörde kümmern“, sagt Duisburgs Polizeipräsidentin Elke Bartels. „Auch im Aufgabenbereich der Wasserschutzpolizei gibt es durch den international agierenden Terrorismus eine veränderte Sicherheitslage.“Doch nicht nur der Terrorismus stelle die Behörden immer wieder vor neue Herausforderungen, auch im polizeilichen Tagesgeschäft gebe es regelmäßig neue Entwicklungen, auf die die Sicherheitskreise zu reagieren hätten. „Vor einiger Zeit haben wir zum Beispiel einen Anstieg bei Fällen von Motorendiebstahl bei Sportbooten festgestellt“, berichtet Bartels. „Da galt es dann für die Wasserschutzpolizei Mittel und Wege zu finden, um dem zu begegnen. Das haben wir getan. Mit Erfolg.“
Trotz der vielen neuen Aufgaben, freut sich Polizeidirektor Ekhoff auf die Herausforderung in Duisburg. Wirklich bange sei ihm nicht. „Auch wenn es im Moment natürlich viel ist: Ich habe es bei der Wasserschutzpolizei immernoch mit Polizisten zu tun“, sagt der Familienvater. Da finde sich schon eine gemeinsame Sprache.