Rheinische Post Duisburg

VfB und Wölfe vor harter Rückrunde

Handball: Die Winterpaus­e ist wegen der Weltmeiste­rschaft im eigenen Land zwar ungewohnt lang. Doch Faulenzen können die Regionalli­gisten Vf B Homberg und HC Wölfe Nordrhein nicht, für die es um den Klassenerh­alt geht.

- VON BENNO SEELHÖFER

Gut erholt sind die Handball-Regionalli­gisten VfB Homberg und HC Wölfe Nordrhein in der ungewohnt langen Winterpaus­e. Die endet wegen der Handball-Weltmeiste­rschaft im eigenen Land erst Ende Januar. Doch so langsam kribbelt es in den Fingern, das Training haben beide Teams deshalb schon längst wieder aufgenomme­n.

Spieler und Trainer-Team des VfB Homberg, der als Tabellenze­hnter mit 12:14-Punkten sechs Zähler Vorsprung vor den Abstiegspl­ätzen hat, haben sich vor der Winterpaus­e auf die Waage gestellt. Die Abmachung: Wer beim Trainings-Start mit zu vielen Extra-Kilos auftauchte, musste

„Zufrieden sind wir mit der Hinrunde nicht. Ziel

ist es, am Ende über dem Strich zu stehen.“

Alexander Tesch Trainer des HC Wölfe Nordrhein

eine Strafe zahlen – das hat offenbar gefruchtet. „Was das Gewicht angeht, sind alle topfit aus dem Urlaub gekommen – manche sogar etwas erleichter­t“, sagt VfB-Trainer Achim Schürmann. Der Coach hatte seine Spieler am 8. Januar zum Trainingsa­uftakt bestellt. Bevor es am Samstag, 26. Januar, gegen die HSG Siebengebi­rge in die Rückrunde geht, steht für die Homberger am Donnerstag ein Testspiel unter Ausschluss der Öffentlich­keit gegen den Oberligist­en SV Neukirchen an.

Personell kann der Regionalli­gist noch nicht aus dem Vollen schöpfen. Nils ter Haar wird den Rückrunden-Auftakt wegen seines im November erlittenen Mittelhand­bruchs verpassen. Er wird wohl bis Mitte Februar ausfallen. Außerdem schont sich derzeit Nikolai Lenz. Der Rückraumsp­ieler hatte die gesamte Hinrunde Probleme an der Schulter. Er soll aber gegen die HSG Siebengebi­rge wieder dabei sein. Für gute Nachrichte­n sorgt hingegen Oliver von Ritter. Der 42-jährige Routinier, den die Homberger nach der Verletzung von Domenic Gatza reaktivier­t hatten, hat ankündigt, diese Saison noch zu Ende zu spielen.

Das bedeutet zusätzlich­e Manpower, die der VfB auch gut gebrauchen kann. Sechs Punkte Puffer auf die Abstiegsrä­nge seien, so Achim Schürmann, zwar eine „gute Ausgangspo­sition für die Rückrunde“. Doch auch wenn man beim Regionalli­gisten bei nur drei Zählern Rückstand auf Platz fünf hin und wieder nach oben schiele, bleibe es „das erste Ziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“.

Das wünscht sich auch Alexander Tesch, Trainer des HC Wölfe Nordrhein, der mit 8:18-Punkten auf dem drittletzt­en Rang liegt. Der Vorsprung vor den Abstiegspl­ätzen beträgt nur zwei Punkte. „Zufrieden sind wir mit der Hinrunde natürlich nicht. Unser Ziel ist es, am Ende über dem Strich zu stehen“, sagt Tesch. Seiner sehr jungen Mannschaft fehle es häufig noch an Cleverness. „Wir haben viele unnötige Niederlage­n kassiert. Es gab nur ein Spiel, bei dem ich wirklich vollkommen unzufriede­n war.“Das war die deftige Neun-Tore-Niederlage am ersten Spieltag gegen den Aufsteiger und Tabellenfü­hrer MTV Rhein- wacht Dinslaken. „Wir haben dort etwas gutzumache­n.“

Damit das am Sonntag, 27. Januar, gelingt, ist das Team seit dem 7. Januar wieder im Training. Ein erstes Vorbereitu­ngsspiel haben die Wölfe gegen den Drittligis­ten HSG Krefeld knapp verloren. Am Freitag folgt eine weitere Partie gegen den Verbandsli­gisten Teutonia Riemke.

Auch wenn dem Team manchmal die Cleverness fehlt, will der Verein weiter junge Spieler ausbilden. So kamen Felix Molsner und Nic Kirschbaum, die noch in der A-Jugend aktiv sind, gegen Krefeld ebenso zum Einsatz wie Noah Adrian aus der zweiten Mannschaft.

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Der VfB Homberg (im Angriff) will sich möglichst schnell weiter von den Abstiegspl­ätzen absetzen.

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