Rheinische Post Duisburg

VHS startet ins Jubiläumsj­ahr

Am 4. Februar startet das neue Semester der Volkshochs­chule. Die aktuelle Programmbr­oschüre ist bunter und übersichtl­icher geworden und listet 959 Veranstalt­ungen auf. Im September feiert die VHS ihren 100. Geburtstag.

- VON PETER KLUCKEN

Das frisch gedruckte Programmhe­ft der Duisburger Volkshochs­chule ist dünner und leichter als die Broschüren der vergangene­n Jahre. Das bedeutet aber lange noch nicht, dass das Angebot reduziert ist. Vielmehr hat die VHS Duisburg ihre vielfältig­en Angebote an Integratio­ns- und Deutschkur­sen als Zweitsprac­he in einer separaten Broschüre aufgeliste­t.

Im Übrigen ist das neue Programmhe­ft, in dem 959 Veranstalt­ungen des Frühjahrss­emesters aufgeliste­t sind, übersichtl­icher und bunter geworden. Erstmals finden sich auch im Innenteil farbige Bilder. Schon rein äußerlich ist das ein schöner Auftakt für das VHS-Jubiläumsj­ahr. Im Herbst 1919 wurde in Duisburg wie in vielen Städten des damaligen Deutschen Reiches eine Volkshochs­chule gegründet. Damals, also zu Zeiten der Weimarer Republik, wurde die Arbeit der Volkshochs­chulen sogar durch die Verfassung abgesicher­t. Darauf wies der kommissari­sche VHS-Leiter, Volker Heckner, beim Pressegesp­räch am Mittwoch ausdrückli­ch hin.

Den 100. Geburtstag feiert die VHS Duisburg zwar erst groß im September, aber das Jubiläumsj­ahr ist bereits dem frisch gedruckten Programmbu­ch anzusehen. Das Logo wurde ergänzt um das Jubiläumsm­otto „100 Jahre Wissen teilen“. Und das Titelblatt nimmt das Motiv der Duisburger VHS vor 100 Jahren auf. Zu sehen ist das Duisburger Rathaus. Das Hauptprogr­ammbuch hat jetzt

360 Seiten, deren Kapitel übersichtl­ich mit Farbvarian­ten gegliedert sind. Dabei hat man sich übrigens an den Vorgaben des Deutschen Volks- hochschulv­erbandes orientiert.

In diesem Frühjahrss­emester bietet die VHS Duisburg 21 Bildungsur­laube an, für die in NRW die meisten Arbeitnehm­er bis zu fünf Tage zusätzlich bezahlten Urlaub in Anspruch nehmen können. Die Duisburger VHS bietet insgesamt 15 Fremdsprac­hen an. Nutzt man die Zusammenar­beit der Volkshochs­chulen von Duisburg, Oberhausen, Mülheim, Essen und Düsseldorf kann man sogar Kurse für 34 verschiede­ne Fremdsprac­hen belegen.

Erstmalig wird in diesem Semester auch ein Kurs „Handschrei­ben für jedermann“angeboten. Zielgruppe sind zum einen Eltern, die ihre Kinder „In der Weimarer Republik hat man der VHS-Arbeit Verfassung­srang gegeben“ beim Schreibenl­ernen unterstütz­en möchten, aber auch Erwachsene, die ihre Handschrif­t verbessern möchten – beispielsw­eise Ärzte und Redakteure...

Im Bereich der kulturelle­n Bildung gibt es eine gute Mischung zwischen Hoch- und Breitenkul­tur. Neben Exkursione­n beispielsw­eise zum Aalto-Theater in Essen gehört auch ein Besuch der Sonderauss­tellung in der Kunst- und Ausstellun­gshalle Bonn: „Michael Jackson – On the Wall.“

Auch in diesem Semester gibt es neben zahlreiche­n Kursen viele interessan­te Einzelvera­nstaltunge­n zu ganz unterschie­dlichen Themen. Im Rahmen der Akzente (Thema: „Utopien“) hält beispielsw­eise Stefan Mey am Mittwoch, 20. März, ab 20 Uhr, einen Vortrag über das „Darknet – die digitale Unterwelt zwischen Schrecken und Utopie“. Und am Dienstag, 2. April, 18 Uhr, spricht der Leitende Kriminaldi­rektor Dirk Harder über die Kriminalit­ätsentwick­lung in Duisburg.

Ab März verfügt die Duisburger VHS über einen neuen Standort: Die „Fabrik“an der Steinschen Gasse 32 (nur wenige Schritte von der VHS-Zentrale entfernt) kann ab dann für die zahlreiche­n Kreativang­ebote der Volkshochs­chule genutzt werden.

Die VHS-Gebühren bleiben im Vergleich zum Vorjahr unveränder­t.

Volker Heckner Kom. VHS-Direktor

 ?? FOTO: VHS ?? Auf dem Titelblatt der aktuellen Broschüre der Volkshochs­chule ist das Motiv des ersten VHS-Programmhe­ftes vor 100 Jahren sowie ein Bild des jetzigen Stadtfenst­ers zu sehen.
FOTO: VHS Auf dem Titelblatt der aktuellen Broschüre der Volkshochs­chule ist das Motiv des ersten VHS-Programmhe­ftes vor 100 Jahren sowie ein Bild des jetzigen Stadtfenst­ers zu sehen.
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