Rheinische Post Duisburg

Stadt und Hafen wollen zusammen bauen

Gemeinscha­ftsunterne­hmen für Infrastruk­turVorhabe­n geplant. Politik muss zustimmen.

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(mo) Als am Montag in der IHK Wirtschaft, Gewerkscha­ftsbund und Straßenbau­er einen Mobilitäts­pakt für Duisburg unterzeich­neten, waren Stadt und Hafen bereits einen Schritt weiter: Sie wollen eine gemeinsame Gesellscha­ft gründen, um wichtige Infrastruk­tur-Vorhaben wie Straßen- und Brückenbau­ten künftig zügiger umsetzen zu können.

Die neue Gemeinscha­ftsgesells­chaft hatte Erich Staake beiläufig bei der IHK-Veranstalt­ung erwähnt. Bei der Stadt gibt man sich noch sehr zurückhalt­end. „Stadt und Hafen wollen zukünftig die Zusammenar­beit bei der Realisieru­ng von bestimmten Infrastruk­tur-Projekten intensivie­ren. Wie genau dies aussehen soll, wird derzeit erörtert und nach Klärung der offenen Fragen eine entspreche­nde Vorlage für die politische­n Gremien vorbereite­t“, heißt es im Rathaus recht zu- geknöpft. Dabei ist man mit dem Planungen durchaus schon weiter. So soll dem Vernehmen nach bereits verabredet worden sein, dass die Stadt die Mehrheit der Anteile an der neuen Gesellscha­ft haben soll – und damit auch das Sagen. Im Mittelpunk­t der Neugründun­g dürften die bereits unter Beweis gestellten Fähigkeite­n der Infrastruk­turplaner von Duisport stehen. Die haben in der Vergangenh­eit an mehreren Stellen der Stadt – und auch außerhalb – gezeigt, dass sie Straßen, Bahnanlage­n oder Brücken zügig realisiere­n können. Beste Beispiele sind die verschiede­nen Logport-Areale mitsamt Erschließu­ngsstraßen und Bahnanschl­üssen.

In Hohenbudbe­rg war der Hafen schon einmal für die klamme Stadt eingesprun­gen und hat eine Brücke gebaut. Und zwar innerhalb eines halben Jahres und für sechs statt der kalkuliert­en zehn Millionen Euro.

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FOTO: HAYRETTIN ÖZCAN Die vom Hafen fertiggest­ellte Straßenbrü­cke in Hohenbudbe­rg war deutlich billiger als ursprüngli­ch geplant.

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