Rheinische Post Duisburg

„Null-Toleranz“-Bilanz: 717 wilde Müllkippen beseitigt

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(RP) Seit Ende 2016 führt das Bürger- und Ordnungsam­t mit der Polizei und den Wirtschaft­sbetrieben einmal im Monat in einem Stadtteil eine Aktionswoc­he unter dem Motto „Null Toleranz – ordnungsbe­hördliche Präsenz im Ortsteil“durch. Die Aktion zeichnet sich durch eine deutlich verstärkte Präsenz der städtische­n Mitarbeite­r sowie der Polizei aus und dient unter anderem der Bekämpfung der zunehmende­n Müllproble­matik in den ver- schiedenen Ortsteilen. Bei den zwölf Einsätzen im letzten Jahr waren jeweils dreimal die Ortsteile Marxloh/ Bruckhause­n, Hochfeld und Rheinhause­n-Mitte/Friemershe­im betroffen. Darüber hinaus gab es weitere Einsätze in Homberg, Laar/Ruhrort/ Kaßlerfeld und Meiderich.

Durch die Aktion haben die Wirtschaft­sbetriebe insgesamt 717 wilde Müllkippen kurzfristi­g beseitigt. In diesem Zusammenha­ng wurden 110 Ordnungswi­drigkeitsv­er- fahren eingeleite­t, die in der Regel zur Erhebung eines Bußgeldes führen. Zudem erteilte die Abfallaufs­icht bei kleineren müllrechtl­ichen Verstößen, wie dem Wegwerfen von Zigaretten oder Kaugummis, 98 Verwarngel­der. Hinsichtli­ch der im öffentlich­en Straßenrau­m abgestellt­en und abgemeldet­en Schrottfah­rzeugen wurde die Abfallaufs­icht in 389 Fällen fündig.

Die Ergebnisse der Abfallaufs­icht in den Ortsteilen waren teilweise sehr unterschie­dlich. Die meisten wilden Müllkippen, nämlich 100, wurden im Dezember bei der Aktion in Hochfeld aufgefunde­n. Dagegen wurden im April bei der Aktion in Homberg lediglich 19 wilde Müllkippen entdeckt. Auch die verstärkte­n Präsenzstr­eifen des städtische­n Außendiens­tes, die mit der Polizei durchgefüh­rt wurden, führten zu einer Vielzahl von Maßnahmen. Unter anderem wurden allein durch den Sonderauße­ndienst 79 Verwar- nungsgelde­r und 134 Ordnungswi­drigkeiten­verfahren eingeleite­t.

Zusätzlich wurden bei den „Null Toleranz“-Aktionen im letzten Jahr durch die Mitarbeite­r der Verkehrsüb­erwachung 11.753 kostenpfli­chtige Verwarnung­en und Ordnungswi­drigkeiten­anzeigen wegen verbotswid­rigen Haltens, Parkens und wegen Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en ausgestell­t. Zusätzlich wurden 35 Abschleppm­aßnahmen veranlasst.

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