Konzert „Kinder vonne Ruhr“
(hod) Heutige Kinder im Ruhrgebiet kennen oft kaum noch dessen traditionelle Identität mit Förderturm, Brieftaube und nicht zuletzt Ruhrpott-Slang - sie wachsen inzwischen ohne Bergwerke auf. Da setzte das jüngste Juniorkonzert „Kinder vonne Ruhr“im Opernfoyer im Theater an, von der Musik- und Kunstschule (MKS) bestens vorbereitet mit dem Kinderchor „Young Voices I“und seiner Leiterin Sarah Gibson sowie Duisburgs jüngstem Streichorchester „Violinos“unter der Leitung von Joachim Schaefer. Da gab es Ruhrpott-Songs von „Sing doch endlich ma ain schönet Lied von Herne“über „Unsa Omma fährt im Hühnerstall Motorrad“, die MSV-Hymne „1902 Zebrastreifen“und die beliebte „Currywurst“bis zum „Steigerlied“.
Als Clou war das Ganze zusammengefasst zu einem „Ruhrical“. Dafür sorgte der mit Basecap und Essener Akzent witzig moderierende Joachim Schaefer. Es gab ein Ruhrpottquiz, in dem Sätze wie „Wat hasse für mich gesagt?“übersetzt werden mussten (die richtige Lösung lautete „Wie hast Du mich genannt?“) und es gab Pottnachrichten, einschließlich der Tagesschau-Melodie. Da erfreuten nicht nur Schaefers pfiffige Arrangements, sondern auch immer wieder Bilder, die einige der mitwirkenden Kinder gemalt hatten.
Das nächste Juniorkonzert am Sonntag, 10. März, um 11 und um 15 Uhr, im Großen Saal im Theater, spielen die Duisburger Philharmoniker. Dann kommt „Der Elefantenpups – ein tierischer Geheimplan“nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Heidi Leenen. Karten gibt es am einfachsten im Internet unter karten@theater-duisburg.de.