Gastronom will keine Rechten im Lokal
Seit die „Bruderschaft Deutschland“im Oktober eine Versammlung in der Fuchsjagd abhielt, halten manche das Lokal für eine Rechten-Stammkneipe. Chef Thomas Papagrigoriou weist den Vorwurf entsetzt von sich.
ELLER Es sind Vorwürfe, die eine Existenz zerstören können: „Ich habe mir meinen Ruf hart erarbeitet“, sagt Thomas Papagrigoriou, Chef der Fuchsjagd in Eller. Gerüchte machen im Viertel die Runde, dass die Fuchsjagd inzwischen zur Stammkneipe der rechten Gruppierung „Bruderschaft Deutschland“geworden sei, man erzählt sich, dass sich die Mitglieder jeden Dienstag dort treffen. „Die waren mal hier, Ende Oktober“, sagt Papagrigoriou, „sie hatten den Raum für eine Versammlung gemietet.“Telefonisch sei die Reservierung in der Fuchsjagd eingegangen, „ich kannte die auch gar nicht“, sagt der gebürtige Grieche, der nichts mit der rechten Szene zu tun haben will. Es sei schlicht Unwissenheit gewesen, dass die Männer bei ihm einkehren durften, so Papagrigoriou. Am 26. Oktober 2018 ist das gewesen, „nachdem sie einen nicht angemeldeten Umzug durch den Stadtteil Eller bis zur Fuchsjagd unternommen haben“, wie sich Lutz Pfundner (Die Linke) aus der Bezirksvertretung 8 erinnert, der an alle Gastronomen im Stadtbezirk appelliert, „rassistischen Organisationen kein Gastrecht zu gewähren“.
Pfundner hatte in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung 8 sogar einen Antrag dazu formuliert – offenbar wird die Bruderschaft Deutschland in Eller immer präsenter. Bilder kursieren im Netz, wie die Männer geschlossen vor dem Bahnhof Eller Süd posieren, sie „Spaziergänge“durch das Viertel machen. Und auch eines, das Mitglieder vor dem Lokal an der Gumbertstraße zeigt. „Die Gruppe tauchte an weiteren Tagen auf, zuletzt traf sie sich am 26. November in der Fuchsjagd“, sagt Pfundner.
Eine Versammlung wie beim ersten Mal hat Thomas Papagrigoriou nicht mehr zugelassen, vereinzelt seien Mitglieder aber immer mal wieder aufgetaucht. Von seinen