Wer sich im Stadtteil kümmert
Workshop zur „Sorge-Kultur“am 23. Januar mit dem Theologen Andreas Heller.
GERRESHEIM (arc) „Immer mehr Menschen – alte wie junge – haben keine Familienangehörigen in ihrer Nähe und stellen sich die Frage, wer sich um sie sorgt“, sagt Barbara Krug, Zeitstifterin der Bürgerstiftung Gerricus. „Sorge ist eine Haltung, ohne die wir in unserer Gesellschaft aber nicht auskommen.“Sie gelte Kindern, Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen, mit Demenz, Sterbenden, Gefangenen, Geflüchteten „und letztlich uns allen“.
Um der Frage nachzugehen, wie ein sorgender Stadtteil und eine sorgende Gemeinde Wirklichkeit werden könnte, hat Barbara Krug für die Bürgerstiftung Gerricus und die katholische Kirchengemeinde St. Margareta eine ganztägige Veranstaltung zum Thema „Sorge-Kultur im Stadtteil“organisiert. Haupt- und Ehrenamtler aus allen Bereichen der Gesellschaft sind eingeladen, am Mittwoch, 23. Januar, über einen sorgenden Stadtteil – international bekannt als Caring Communi- ty“´ – nachzudenken und konkrete Schritte zu entwickeln. Partner der Veranstaltung sind die Ökumenische Hospizgruppe Gerresheim, das Pflege- und Altenheim Gerricusstift, der Caritasverband, die Diakonie und die Katholische Seelsorge für Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen.
Als Referent und Moderator wurde der gebürtige Düsseldorfer und renommierte Theologe Andreas Heller von der Universität Graz gewonnen. Von 9 bis 16 Uhr wird er in drei Workshop-Einheiten erklären, was eine Caring Comunity ausmacht und wie sich eine „Sorge-Kultur“konkret auf Gerresheim oder andere Stadtteile übertragen lässt. Die Veranstaltung findet im Stiftsgebäude St. Margareta, Gerricusstraße 12, statt. Teilnehmer zahlen 20 Euro (inklusive Mittagessen und Pausenkaffee). Anmeldungen unter jaik@st-margareta.de. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter Telefon 0171 1969357.