Rheinische Post Duisburg

Gedenken mit roten Blumen in Berlin

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Mit roten Blumen versammelt­en sich die Menschen auf dem Friedhof in Berlin. An einem großen Gedenkstei­n erinnerten sie an zwei bekannte Menschen: Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.

Vor allem in Berlin begegnen einem diese beiden Namen ständig. Schulen sind nach ihnen benannt, Straßen, Plätze und Gebäude. Die beiden lebten vor hundert Jahren in Berlin. Doch warum erinnern wir heute noch an sie? Damals ging es bei uns ziemlich turbulent zu. Der Erste Weltkrieg war gerade zu Ende gegangen. Millionen Menschen waren im Krieg gestorben. Frauen und Kinder lebten zu Hause häufig in Armut und hatten zu wenig zu essen.

Nach dem Ende des Krieges im Jahr 1918 fragten sich viele: Wie soll es jetzt weitergehe­n? Die Stimmung war angespannt. Der deutsche Kaiser musste seinen Posten räumen. Verschiede­ne Gruppen kämpften nun um die Macht. Auch Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht stritten für ihre Ideen und Vorstellun­gen. Sie wollten etwa mehr Rechte für Arbeiter und einfache Soldaten durchsetze­n. Mit den Plänen der Regierung, schnell Wahlen abzuhalten, waren sie nicht einverstan­den. Sie wollten, dass die einfachen Leute noch mehr direkt die Politik beeinfluss­en können. Anfang des Jahres 1919 organisier­ten die Protestler einen großen Aufstand. Er wurde brutal niedergesc­hlagen. Kurz danach wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erst festgenomm­en und dann umgebracht.

dpa

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FOTO: DPA Der Linken-Politiker Gregor Gysi (l) und Maite Mola legen einen Kranz nieder.

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