Rheinische Post Duisburg

DSC Preußen will das Unmögliche möglich machen

Kreisliga A: Der Neuling hat nur vier Punkte auf dem Konto. Er setzt jetzt darauf, dass drei Leistungst­räger wieder dabei sind.

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(T.K.) Marco Schmitz gibt es unumwunden zu: „Wir haben uns die Aufgabe leichter vorgestell­t.“Als der Trainer des DSC Preußen im Sommer nach seinem Ziel für die neue Saison in der Gruppe 1 der Fußball-Kreisliga A gefragt wurde, sagte er: „Wir wollen gegen jeden Gegner einmal gewinnen.“Dieses Ziel ist für den Aufsteiger aus Duissern bereits nicht mehr zu erreichen, da das erste Rückrunden-Spiel gegen Viktoria Buchholz II im Dezember wie schon das Duell zum Saison-Auftakt verloren ging. Und verloren hat der DSC auch fast alle anderen Spiele: Ganze vier Punkte stehen aktuell auf dem Konto – und die Sache mit dem Gewinnen hat lediglich einmal gegen den SV Raadt geklappt.

„Klar, das war für uns frustriere­nd. Die Gruppe ist sehr stark, aber ich hätte nicht gedacht, dass wir so viele Probleme kriegen“, sagt der Coach. Die ergaben sich für ihn in erster Linie aus Personalpr­oblemen. „Mit Fabian Busch, Kenan Kaya und Sven Juretzko ist uns das komplette Herzstück im Mittelfeld verletzung­sbedingt weggebroch­en. Sie hatten entscheide­nden Anteil an unserem Aufstieg.“Weil es dann mit den erhofften Ergebnisse­n mal so gar nicht funktionie­ren wollte, schwand irgendwann auch die Einstellun­g merklich. Das Trainer-Team hat daran gearbeitet, viele Gespräche geführt – und selbst nie ans Aufgeben gedacht. „Dafür bin ich nicht der Typ“, sagt Marco Schmitz.

Der neue Plan heißt: das Unmögliche möglich machen. Acht Punkte sind es bis zum Relegation­splatz 14, den momentan der SV Raadt einnimmt, weitere fünf bis zum sicher rettenden Ufer, wo Lokalrival­e TuRa 88 steht. Nach einer gelungenen Vorbereitu­ng schöpft der Preußen-Trainer neue Hoffnung: „Ich bin mit unseren Testspiel-Ergebnisse­n sehr zufrieden. Wir haben gegen den MSV Moers aus der Moerser A-Liga mit 2:1 gewonnen, gegen Eintracht Walsum aus der Parallelgr­uppe sogar mit 7:2.“Hinzu kommt, dass das in der Hinrunde so schmerzlic­h vermisste Mittelfeld­trio Busch/Kaya/ Juretzko wieder am Start ist – zwar noch nicht ganz fit, aber auf gutem Weg. Als weitere Verstärkun­g für die Zentrale ist Martin Sakac vom VfB Speldorf II hinzugesto­ßen.

Am Sonntag soll die Aufholjagd beginnen, wenn die Preußen um 15 Uhr bei der Reserve des DSV 1900 zu Gast sind. Zwei Wochen später geht es daheim gegen TuRa 88 weiter. „Wir wollen beide Spiele gewinnen, dann haben wir zehn Punkte und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus“, so Coach Schmitz. Dann könnte es mit dem ursprüngli­chen Saisonziel fast sogar noch klappen . . .

Während die höheren Spielklass­en noch pausieren, legt die rechtsrhei­nische Kreisliga A am Wochenende bereits mit einem regulären Spieltag wieder los. Den Anfang macht am Freitagabe­nd um 19 Uhr das Duell zwischen dem Tabellenvo­rletzten der Gruppe 1, dem ETuS Bissinghei­m, und Viktoria Buchholz II.

Klar auf Titelkurs ist hier der DFV 08 mit 13 Punkten Vorsprung gegenüber dem TSV Bruckhause­n. Da der Kreis 9 in diesem Jahr aber nur einen Aufstiegsp­latz zur Bezirkslig­a erhalten hat, gibt es am Saisonende ein Entscheidu­ngsspiel gegen den Meister der Gruppe 2. Hier führt derzeit der TV Voerde vor der SGP Oberlohber­g.

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FOTO: SCHIMMEL Die Hinrunde war frustriere­nd für Trainer Marco Schmitz.

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