Lance Nethery kritisiert die Leistungsträger
(the) Trainer Reemt Pyka hat nach der deutlichen Niederlage gegen Tilburg eine bessere Defensivleistung angemahnt – und seine Spieler nahmen sich das am späten Mittwochabend anfangs auch zu Herzen. Dennoch unterlag der Eishockey-Oberligist auswärts den Hannover Scorpions mit 4:6 (1:2, 1:2, 2:2).
Die Füchse standen sicher, auch wenn die Scorpions leichte Vorteile hatten. Es kam sogar noch besser: Der EVD ging durch Steven Deeg in der zehnten Minute in Führung. Doch dem besten Powerplay-Team der Liga darf man keine Gelegenheiten geben. So nutzte Sebastian Lehmann gleich das erste Überzahlspiel zum Ausgleich für den Gastgeber (16.). Keine Minute später traf Sean Fischer zum 2:1 für die Scorpions – im direkten Gegenzug nach einer Duisburger Gelegenheit. Alexander Spister sorgte für Hoffnung, als er schnell zum 2:2 traf (23.). Doch Matt Wilkins brachte die Scorpions mit 4:2 in Front (26., 36.).
„Das Spiel an sich ist recht ausgeglichen“, sagte EVD-Sportdirektor Lance Nethery nach 40 Minuten. „Aber von einigen unserer sogenannten Leistungsträger muss mehr kommen. Arbeiten, kämpfen, für die Mannschaft spielen: Das will ich sehen. Ich nenne keine Namen, aber wenn deine besten Spieler nicht deine besten Spieler sind, gewinnst du keine Partien.“
Sein Ärger schien zunächst angekommen zu sein, denn Steven Deeg (44.) und Pavel Pisarik (46.) glichen aus. Doch der Tabellenzweite aus Hannover stellte im Anschluss durch Sebastian Lehmann (50.) und Marian Dejdar (51.) auf 6:4. Dabei blieb es schließlich auch. Am Freitag (19.30 Uhr) spielt der EVD zu Hause gegen die Harzer Falken. Ein Dreier muss her, um sich besser für die Play-offs zu positionieren.
Der EV Duisburg könnte in der kommenden Saison übrigens einen neuen Gegner bekommen. Wie schon von 2011 bis 2013 wollen die Verantwortlichen des Krefelder EV und der KEV Pinguine Eishockey GmbH in der nächsten Spielzeit mit einem U-23-Team in der Oberliga Nord spielen.