Junger Segler will zu Olympia
Abiturient Tim Conradi segelt seit elf Jahren. Dabei hat er es in den Nachwuchskader des Deutschen Seglerverbands geschafft und hat hohe sportliche Ziele.
LOHAUSEN/KAISERSWERTH Das war dann wohl doch nicht nur eine Phase. Viele Kinder begeistern sich ja kurzfristig für ein Musikinstrument, eine Comicfigur oder auch für einen Sport, wenden sich aber schnell neuen Lieblingbeschäftigungen zu. Als Tim Conradi sieben Jahre alt war, begeisterte er sich fürs Segeln. „Auf einem Familienausflug zum Aasee in Münster habe ich kleine Segelboote namens Optimisten gesehen. Diese Boote ha- che Fitness sorgt der gebürtige Madrilene, seine Eltern waren aus beruflichen Gründen für zwei Jahre in der spanischen Hauptstadt, selbst. 14 Stunden pro Woche arbeitet er an Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer. Dazu gehört auch das Training bei den TFG Typhoons, der American-Football-Mannschaft des Theodor-Fliedner-Gymnasiums. Dort spielt er als Safety, so eine Art Libero, in der Defensive und tritt in der Jugend-Bundesliga an.
Seine Passion fürs Segeln ist so groß, dass Conradi seinen künftigen Lebensweg danach ausrichten wird. „Ich denke, dass ich derzeit das Maximale raushole. Für Olympia wird das aber nicht reichen, dafür muss ich ans Meer, um problemlos jeden Tag auf dem Wasser trainieren zu können“, so der angehende Abiturient. „Also werde ich an den Olympiastützpunkt nach Kiel ziehen und dort an der Uni Materialwissenschaften studieren.“Er hat seine Prioritäten klar gesetzt, weiß, wie er effektiv auf Trainingsfahrten für die Schule lernt. Demnächst geht es in Kiel auch darum, effektives Segeln zu lernen. Nur so kann der Traum von Olympia Realität werden.