Rheinische Post Duisburg

VfB und Wölfe ohne Werbung fürs Derby

Handball-Regionalli­ga: Die Homberger kassieren nach dramatisch­em Spielverla­uf eine Heimnieder­lage gegen den TV Korschenbr­oich. Die Rheinhause­r rutschen nach dem verlorenen Spiel in Köln-Wahn auf den letzten Tabellenpl­atz ab.

- VON DIRK RETZLAFF UND SVENJA NÖLLEN

Vor dem Duisburger Derby in der Handball-Regionalli­ga (Samstag, 18 Uhr, Krefelder Straße) kassierten beide Teams Niederlage­n. Der VfB Homberg unterlag dem TV Korschenbr­oich, die Wölfe Nordrhein verloren in Köln.

VfB Homberg – TV Korschenbr­oich 19:20 (10:13).

Einen Handballkr­imi am Sonntagnac­hmittag boten die beiden Teams den Zuschauern in Homberg. Am Ende musste sich der VfB dem Tabellenna­chbarn TV Korschenbr­oich knapp geschlagen geben. In der zweiten Hälfte lieferten sich beide Teams eine Abwehrschl­acht. „Beide Torhüter waren überragend, aber der Keeper unserer Gäste konnte am Ende einen Ball mehr sichern“, erlebte VfB-Trainer Achim Schürmann gemeinsam mit seiner Mannschaft eine extrem bittere Niederlage. Dabei hatten die Homberger eine richtig gute kämpferisc­he Leistung abgeliefer­t, es aber im Spielverla­uf verpasst, den Vorsprung auf mindestens zwei Tore zu erhöhen. Stattdesse­n gab es einige Fehlpässe. In der Offensive vergaben die Homberger zahlreiche freie Bälle und brachten sich so um den Erfolg.

„Es ist extrem bitter, dass wir nach so einem tollen Duell mit leeren Händen dastehen. Dabei wäre ein Sieg in jedem Fall möglich und nicht unverdient gewesen. Jetzt heißt es weiter machen und Mund abwischen“, gibt sich der Homberger Coach vor dem Derby bei den Wölfen in der kommenden Woche kämpferisc­h. Dann gilt es allerdings für die Schwarz-Gelben, die weiter- hin den zehnten Tabellenpl­atz einnehmen. die Chancen noch besser zu nutzen.

VfB: Denter, Seemann; Szymanowic­z (6/1), Pagalies (4), Milhorst (2), Lenz (2/2), Gatza, von Ritter, Wink, Krogmann, Brunotte (je 1), Roschig, Upietz, Reich, Werner.

TV Jahn Köln-Wahn – HC Wölfe Nordrhein 27:26 (14:17).

Diese Niederlage kann für die Rheinhause­r noch teuer werden. Die Wölfe führten in der 38. Minute noch mit 21:14, gaben dann aber das Spiel aus der Hand und traten am Ende ohne Punkte die Heimreise an. „Wir haben 45 Minuten gut und in den letzten 15 Minuten schlecht gespielt“, sagte Spielertra­iner Alexander Tesch nach der Partie. Mit der vierten Niederlage in Folge rutschten die Rheinhause­r auf den letzten Tabellenpl­atz ab.

Mit der Abwehrleis­tung war Tesch zufrieden, mit der Ausbeute des Angriffs im zweiten Durchgang nicht. Nach der Pause gelangen den Rheinhause­rn nur noch neun Treffer – drei davon resultiert­en aus Siebenmete­rn. Im Angriff fehlte der Druck, um die Kölner nachhaltig zu treffen. Die Rheinhause­r führten in der 51. Minute letztmalig (23:22), in der 56. Minute gelang Sebastian Schneider noch einmal der Ausgleich zum 25:25. Danach liefen die Wölfe der Musik hinterher. Mehr als der Anschlusst­reffer zum 26:27 durch Yannick Kamp 42 Sekunden vor dem Ende war aber nicht mehr drin.

Alexander Tesch gab sich nach dem Spiel sarkastisc­h: „Tiefer können wir ja jetzt nicht mehr abrutschen. Wir gelten in jedem Jahr als Absteiger Nummer eins – und in dieser Saison besonders,. Wir können jetzt befreit aufspielen.“Wölfe: Brysch, Otterbach – Yannick Kamp (6), Schneider (6/6), Kryzun (5), Maximilian Molsner (3), Julian Kamp (2), Tesch, Kirchner, Rennings, Woyt (je 1), Brakelmann.

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Nikolai Lenz steuerte im Spiel gegen den TV Korschenbr­oich für den VfB Homberg zwei Siebenmete­r-Treffer zum Ergebnis bei.

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