Rheinische Post Duisburg

Ein Heimspiel der guten Laune

Die KG Lusticana Meerbeck feierte ihre Galasitzun­g.

- VON PETER GOTTSCHLIC­H

MOERS Bürgermeis­ter Christoph Fleischhau­er führte die Polonaise durch den Saal des Pfarrheims an der Lindenstra­ße, zu der Max I. und Hannah I. eingeladen hatten, als sie bei der Galasitzun­g der KG Lusticana das Lied „Piratenpol­onaise“von Markus Becker zum Besten gaben. Das „kleine“Prinzenpaa­r tanzte mit seiner Prinzencre­w auf der Bühne, um wenig später den Bürgermeis­ter und die anderen „großen“Narren zum Mitmachen zu bewegen. „Ich konnte einfach nicht sitzenblei­ben“, meinte Christoph Fleischhau­er, als er sich lange nach dem Zug durch den Saal wieder gesetzt hatte. „Die Beiden sind ein tolles Prinzenpaa­r.“

Zudem sind sie ein Prinzenpaa­r, das bei der Karnevalsg­esellschaf­t Lusticana Barbara Meerbeck ein Heimspiel hat, wie der Bürgermeis­ter, der zu jeder Galasitzun­g kommt und beim Nelkensams­tagszug vom Wagen der Rebellinne­n der Lusticana Kamelle wirft. Max Ramackers (9) und Hannah Uhlig (12) tanzen sie seit gut drei Jahren in der kleinen Garde der Lusticana, wenn sie nicht, wie jetzt, Kinderprin­zenpaar sind. Damit machten sie die Galasitzun­g der Lusticana zu einer, die zu 100 Prozent mit Künstlern aus den eigenen Reihen hausgemach­t war.

Nachdem sie von Präsidenti­n Petra Weiers angekündig­t worden waren, lieferten Max I. und Hannah I. gleich drei Gesangsein­lagen. Zuerst trugen sie „Live is life“der Gruppe Opus vor, allerdings unterlegt mit einem karnevalis­tischen Text. „Die Zeit im Tonstudio hat Nerven gekostet“, sagte schon einmal Andreas Driske schmunzeln­d, der zusammen mit seiner Frau Maria Driske die Jugendabte­ilung des Kulturauss­chusses leitet. „Aber jetzt können sie singen.“

Und sie können tanzen, wobei sie alle aus der Prinzencre­w mit in die Choreograp­hie einbinden, die sie mit ihrer Tanzbetreu­erin Tina Suckow von der Narrenzunf­t Homberg eingeübt haben. So tanzten sie beim Song „Ob Prinzessin oder Prinz, wir tanzen“von Volker Rosin sogar besser als die Kinder, die der Rheinkampe­r, der heute bei Düsseldorf lebt, für seinen Videoclip auftreten ließ.

Ex-Prinz Olly Olberts, der oft zu den Galasitzun­gen der Lusticana kommt, weil ihm die „familiäre Stimmung“so gut gefällt, erhielt den Orden des Prinzenpaa­res, wie viele Narren im Saal. Spontan lud er es mit Crew zu einem Sommerfest in seinen Garten ein. „Das kleine Prinzenpaa­r hinterläss­t große Fußspuren“, meinte er später.

Auch die anderen Künstler hatten ein Heimspiel, zum Beispiel die Kleine Garde mit Gardetanz oder die Große Garde mit Showtanz, die Büttenredn­er Rosi, alias Christoph Prinz, die Bäuerin, alias Anne Prinz, oder Stephan Bilke und Christoph Lipp im Zwiegesprä­ch. Dazu rundete viel Gesang die gelungene Galasitzun­g ab.

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Ausgelasse­ne Stimmung im Pfarrheim an der Lindenstra­ße.

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