Lance Nethery lobt Interimscoach Fabian Schwarze
Eishockey-Oberligist EVD verliert in Hannover nach einer 3:1-Führung mit 3:5. Bei der Trainersuche gibt es nichts Neues.
(the) Es war das erste Spiel von Fabian Schwarze als Trainer einer Herren-Mannschaft – und dennoch hat sich der Jungfüchse-Trainer als Interimscoach des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg am Sonntagabend davon nichts ins Bockshorn jagen lassen. „An der Bande bin ich sehr fokussiert. Ich könnte nicht einmal sagen, ob in Hannover Musik gespielt worden ist. Und wenn ja, welche“, sagte der Coach.
Lance Nethery hat der Auftritt von Fabian Schwarze gefallen. „Das hat Fabian sehr gut gemacht“, sagte der Füchse-Sportdirektor über den Trainer, der normalerweise die U-15und die U-13-Mannschaft des EVD in der jeweiligen Regionalliga betreut.
Freilich hätte sich Schwarze einen besseren Ausgang gewünscht. Überraschend führten die Füchse beim Tabellendritten nach dem Braunlage-Debakel zwei Tage zuvor, das zur Trennung von Coach Reemt Pyka geführt hatte, mit 3:1. Sie verloren aber nach einem abschließen- den Empty-Net-Goal neun Sekunden vor dem Ende mit 3:5 (2:1, 1:0, 0:4). „Wir wollten in der Defensive gut stehen, einen guten Backcheck spielen und mutig auftreten“, sagte Schwarze. „Und das ist uns zunächst sehr gut gelungen.“
Nach dem Hannoveraner Ausgleich blieben die Schwarz-Roten unbeeindruckt und legten die Tore zum 3:1 nach. „Zu Beginn hatten sich die Indians einige Strafen eingehandelt.“Das änderte sich – denn gerade im zweiten Drittel saßen die Gäste viel zu oft auf der Strafbank. „Hätten wir die restlichen 34 Sekunden im letzten Drittel in Unterzahl überstanden, hätten wir eine gute Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen“, sagte Nethery. Das gelang sogar – doch eine Sekunde später kam Hannover auf 2:3 heran. „Und plötzlich hatte Hannover das Momentum. Das passiert, wenn du zuvor neunmal in Folge gewonnen hast“, so Schwarze.
„Das war schade, aber wir bleiben nun positiv“, sagt Lance Net- hery. „Natürlich waren die Spieler nach dieser Niederlage niedergeschlagen, weil ein Sieg greifbar war. Wir arbeiten nun mit den Jungs und bauen sie wieder auf.“
Am kommenden Freitag, 23. Februar, 20 Uhr, steht das schwere Auswärtsspiel in Essen an. Am Sonntag, 25. Februar, 18.30 Uhr, ist der ECC Preussen Berlin zu Gast – das Schlusslicht aus Charlottenburg verblüffte mit einem 7:4-Sieg beim zuletzt so starken Herner EV.
Neuigkeiten von der Suche nach einem Nachfolger für Pyka gibt es beim EV Duisburg bislang noch nicht.
Tore: 0:1 (3:48) Tegkaev (Deeg, Pisarik), 1:1 (12:38) Bosas (Pohl, Peleikis), 1:2 (16:21) Hofland (Pisarik, Deeg/5-4), 1:3 (31:59) Uusivirta (Pisarik, Hofland/5-4), 2:3 (40:35) Norris (Morczinietz, Turnwald), 3:3 (43:01) Morczinietz (Norris, Peleikis), 4:3 (44:18) Pohanka (Peleikis, Norris/5-4), 5:3 (59:51) Pohanka (ENG). Strafen: Hannover 10, Duisburg 16. Zuschauer: 2321.