Homberg und Wölfe gewinnen Derbys
Handball: Der Vf B II feiert in der Landesliga beim 28:23 gegen den TV Aldenrade den neunten Sieg in Folge. Kuriose Personalsituation bei den Rheinhausern: Beim 21:12-Erfolg gegen die GSG Duisburg spielen drei Torhüter im Feld.
Zwei Derbys, zwei Sieger, zwei Verlierer – so sah der abgelaufene Spieltag für die vier Duisburger Teams in der Handball-Landesliga aus.
Die GSG Duisburg verlor gegen den HC Wölfe Nordrhein II mit 12:21 (6:11). Bei den Wölfen, die auf Rang zehn vorrückten, standen nur zehn Aktive zur Verfügung, darunter kurioserweise gleich vier Torhüter. Und auch die GSG, die auf Platz elf zurückfiel, hatte nur acht spielfähige Akteure. Die Gäste kamen deutlich besser mit der Situation zurecht.
„Die Wölfe haben vieles richtig gemacht, wir gefühlt gar nichts. Das war seit langem das Schlechteste, was wir abgeliefert haben“, sagte
„Das war seit langem das Schlechteste, was wir abgeliefert haben“
Sascha Baran Trainer der GSG Duisburg
GSG-Trainer Sascha Baran. Schließlich fand sein Team, in dem er selber phasenweise mitwirkte, zu keiner Zeit in die Partie. „Eigentlich wussten wir, was uns erwartet, aber wir haben keine Lösung gefunden. Das werden jetzt harte Wochen – aber schlechter kann es eigentlich nicht mehr werden“, so der GSG-Coach.
Die Trainerin der Wölfe, Carmen Feldmann, traute ihren Augen auch kaum. „Ich dachte, ich hätte in 30 Jahren im Handball schon alles erlebt. Aber so ein Kader und dann diese starke Leistung, das war wirklich interessant“, so die Übungsleiterin der Rheinhauser. Sie bestaunte bei ihrem Team großen Kampf, einen herausragenden Jan-Patrick Dönni im Tor und die drei anderen Keeper beim erfolgreichen Einsatz im Feld.
GSG: Münstermann, Schmidt (je 4), Binkowski (2), Cornelius, Baran (je 1). Wölfe II: Kirschbaum (6), Adrian, Lenz, Eickmanns (je 3), Kolski, Küsters (je 2), Fenzel (2/1)
Der Tabellenfünfte VfB Homberg II bezwang den Vorletzten TV Aldenrade mit 28:23 (13:10). Für die Homberger war dies der neunte Erfolg in Serie. Trainer Sascha Thomas war mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Die Jungs haben all das umgesetzt, was wir trainiert und be- sprochen haben“, sagte er. In der ersten Hälfte traten die Homberger mit offensiv ausgerichteter 5:1-Deckung an, nach der Pause wurde auf eine 6:0-Abwehr umgestellt. Beides stellte die Walsumer nur bedingt vor Probleme. „Die Anzahl unserer Fehlversuche reicht locker für zwei bis drei Spiele. Positiv ist, dass wir überhaupt so viele Chancen hatten. Ärgerlich ist, dass wir die nicht genutzt haben“, sagte TVA-Trainer Jörg Schnier.
Schließlich war sein Team auch in der Deckung nicht stabil, sodass die Walsumer zu viele einfache Tore kassierten: „Insgesamt war die Niederlage leider verdient. Aber wir geben noch nicht auf. Auch wenn jetzt mit Styrum der Tabellenführer zu uns kommt und wir dann am 19. Februar zum Nachholspiel nach Rhede müssen.“
Mit dem Angriff war sein Gegenüber Sascha Thomas auch nicht hundertprozentig zufrieden: „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht, weil wir einige Chancen vergeben haben. Überhaupt war das nicht unsere beste Leistung, aber es war ein ungefährdeter Sieg“, sagte der VfB-Trainer.
VfB: Thiel (5), Brockmann (5/3), Murmann (4), Dürdoth (3), Butry, Werner (je 2), Srsa, Moritz (je 2/1), Wibbeke, Reimann, Weinand (je 1). TVA: von Kuczkowski (5), Jüngling, Höhne (4), Fischer (4/1), Strehl (3/1), Brock, Oestermann, Getz (je 1).