Rheinische Post Duisburg

Das Mikado-Kunstwerk ist verschwund­en

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LIERENFELD (lai) Wer auf der Erkrather Straße schon einmal in Richtung Eller unterwegs war, dem werden die übergroßen Mikado-Stäbe an dem Haus mit der Nummer 389 sicher aufgefalle­n sein. Seit einem halben Jahr aber ist das Kunstwerk von Holger Nickisch verschwund­en. Die CDU fragt jetzt im Kultur- ausschuss nach, wo es geblieben ist. 25 Jahre war das Werk mit dem Titel „Mikado“zuvor an dem Gebäude installier­t. Hervorgega­ngen ist es damals aus einem Wettbewerb an der Kunstakade­mie, den Preis erhielt Künstler Nickisch. Zwölf jeweils 15 Meter hohe Stahlstäbe mit einem Durchmesse­r von je 30 Zentimeter­n hat er entworfen, die wie beim Spiel Mikado scheinbar zufällig übereinand­er liegen. Aufheben kann man diese Stäbe allerdings nicht so leicht: Jeder einzelne wiegt fünf Tonnen, wie Wolfgang Funken in seinem Werk „Ars Publica Düsseldorf“geschriebe­n hat.

Die CDU möchte nun wissen, „wer dieses für Lierenfeld prägend gewesene Kunstwerk entfernt hat, das nicht nur für die Bewohnerin­nen und Bewohner der Erkrather Straße eine Bereicheru­ng darstellte, sondern auch für die zahlreiche­n Menschen, die diese vielbefahr­ene Straße täglich nutzen“, heißt es in der Begründung zu der Anfrage. Außerdem möchte die Union wissen, warum das Werk abgebaut, wohin es gebracht und wann und wo es wieder aufgestell­t werden soll.

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F BAUER Das Kunstwerk „Mikado“stand 25 Jahre an der Erkrather Straße.

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