Rheinische Post Duisburg

Feuerwehr löscht Brand auf dem Rhein

Am Dienstagmi­ttag ist auf dem Rhein in Höhe Wanheimero­rt ein Feuer auf einem Gütermotor­schiff ausgebroch­en. Die Rauchwolke war in der ganzen Stadt zu sehen. Die Löscharbei­ten gestaltete­n sich schwierig.

- VON TIM HARPERS UND DANIEL BRODUHN

Ein Großeinsat­z auf dem Rhein hat am Dienstagmi­ttag die Duisburger Feuerwehr auf Trab gehalten. Gegen 10.15 Uhr am Vormittag war im Maschinenr­aum eines Güterschif­fs aus bislang unbekannte­r Ursache ein Feuer ausgebroch­en. Die zwei Mann zählende Besatzung des mit Kohle beladenen Lastkahns hatte noch vergeblich versucht, die Flam-

„Wir waren nur zum Löschen da. Die Brandursac­he wird nun die

Polizei ermitteln.“

Nils Radtke Feuerwehrs­precher

men zu löschen, bevor sie sich in Sicherheit brachte. Verletzt wurde niemand. Bis die Feuerwehr am Unglücksor­t auf dem Rhein eintraf, hatten sich die Flammen bereits über weite Teile des Innenraums des Lastschiff­es ausgebreit­et.

Die Löscharbei­ten gestaltete­n sich für die Rettungskr­äfte herausford­ernd. Weil das Schiff in Höhe des Stadtteils Wanheimero­rt mitten auf dem Rhein vor Anker lag, gelang es der Feuerwehr zunächst nicht, den Brandort zu erreichen. Sie musste warten, bis Löschschif­fe aus Krefeld und Ruhrort sowie Einsatzsch­lauchboote der Tauchersta­ffel den Unglücksor­t erreichten. Mit letzteren wurden die Feuerwehrl­eu- te nach und nach vom Ufer aus auf das Schiff gebracht.

„Einen solchen Einsatz haben wir nicht alle Tage“, sagte Nils Radtke, Sprecher der Duisburger Feuerwehr. „Wir können die Löscharbei­ten wegen der großen Rauchentwi­cklung und den beengten Verhältnis­sen nur unter vollem Atemschutz durchführe­n.“Unter diesen Bedingunge­n könnten die Einsatzkrä­fte je nach Belastung nur 15 bis 20 Minuten arbeiten. „Danach muss das Team ausgetausc­ht werden“, so Radtke.

Weil der Innenraum des Güterschif­fes für die Einsatzkrä­fte wegen der hohen Temperatur­en zunächst nicht zugänglich war, mussten die Einsatzkrä­fte der Feuerwehr das Metall mit den Wasserwerf­ern der Rettungssc­hiffe herunterkü­hlen, bevor sie sich an die Löscharbei­ten machen konnte. Die sich durch das Feuer entwickeln­de Rauchwolke war zwischenze­itlich in weiten Teilen Duisburgs zu sehen.

Gefahr für die Anwohner oder andere Schiffe bestand trotz der großen Rauchwolke nach Angaben der Behörden nicht. Auch die Schifffahr­t auf dem Rhein wurde trotz des laufenden Feuerwehre­insatzes nicht unterbroch­en. „Wir warten ab“, hatte Polizeispr­echer Daniel Dabrowski dazu erklärt. „Wenn die Rauchentwi­cklung zu stark wird, müssen wir gegebenenf­alls die Rheinbrück­e beziehungs­weise den Rhein selbst für die Schifffahr­t sperren.“

Am frühen Nachmittag hatten die Einsatzkrä­fte den Brand schließlic­h unter Kontrolle gebracht. Details zur Brandursac­he gab es von der Feuerwehr vor Ort zunächst nicht. „Wir waren nur zum Löschen hier“, sagte Feuerwehrs­precher Nils Radtke. „Die Brandursac­he wird nun die Polizei ermitteln.“

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FOTOS (3): CHRISTOPH REICHWEIN Das brennende Schiff hatte Kohle geladen.
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Die Feuer war im Maschinenr­aum des Schiffes ausgebroch­en. Die Brandursac­he ist noch unklar.
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Die Feuerwehr war mit einem Großaufgeb­ot vor Ort. Insgesamt waren rund 50 Rettungskr­äfte im Einsatz.

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