Feuerwehr löscht Brand auf dem Rhein
Am Dienstagmittag ist auf dem Rhein in Höhe Wanheimerort ein Feuer auf einem Gütermotorschiff ausgebrochen. Die Rauchwolke war in der ganzen Stadt zu sehen. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig.
Ein Großeinsatz auf dem Rhein hat am Dienstagmittag die Duisburger Feuerwehr auf Trab gehalten. Gegen 10.15 Uhr am Vormittag war im Maschinenraum eines Güterschiffs aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Die zwei Mann zählende Besatzung des mit Kohle beladenen Lastkahns hatte noch vergeblich versucht, die Flam-
„Wir waren nur zum Löschen da. Die Brandursache wird nun die
Polizei ermitteln.“
Nils Radtke Feuerwehrsprecher
men zu löschen, bevor sie sich in Sicherheit brachte. Verletzt wurde niemand. Bis die Feuerwehr am Unglücksort auf dem Rhein eintraf, hatten sich die Flammen bereits über weite Teile des Innenraums des Lastschiffes ausgebreitet.
Die Löscharbeiten gestalteten sich für die Rettungskräfte herausfordernd. Weil das Schiff in Höhe des Stadtteils Wanheimerort mitten auf dem Rhein vor Anker lag, gelang es der Feuerwehr zunächst nicht, den Brandort zu erreichen. Sie musste warten, bis Löschschiffe aus Krefeld und Ruhrort sowie Einsatzschlauchboote der Taucherstaffel den Unglücksort erreichten. Mit letzteren wurden die Feuerwehrleu- te nach und nach vom Ufer aus auf das Schiff gebracht.
„Einen solchen Einsatz haben wir nicht alle Tage“, sagte Nils Radtke, Sprecher der Duisburger Feuerwehr. „Wir können die Löscharbeiten wegen der großen Rauchentwicklung und den beengten Verhältnissen nur unter vollem Atemschutz durchführen.“Unter diesen Bedingungen könnten die Einsatzkräfte je nach Belastung nur 15 bis 20 Minuten arbeiten. „Danach muss das Team ausgetauscht werden“, so Radtke.
Weil der Innenraum des Güterschiffes für die Einsatzkräfte wegen der hohen Temperaturen zunächst nicht zugänglich war, mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Metall mit den Wasserwerfern der Rettungsschiffe herunterkühlen, bevor sie sich an die Löscharbeiten machen konnte. Die sich durch das Feuer entwickelnde Rauchwolke war zwischenzeitlich in weiten Teilen Duisburgs zu sehen.
Gefahr für die Anwohner oder andere Schiffe bestand trotz der großen Rauchwolke nach Angaben der Behörden nicht. Auch die Schifffahrt auf dem Rhein wurde trotz des laufenden Feuerwehreinsatzes nicht unterbrochen. „Wir warten ab“, hatte Polizeisprecher Daniel Dabrowski dazu erklärt. „Wenn die Rauchentwicklung zu stark wird, müssen wir gegebenenfalls die Rheinbrücke beziehungsweise den Rhein selbst für die Schifffahrt sperren.“
Am frühen Nachmittag hatten die Einsatzkräfte den Brand schließlich unter Kontrolle gebracht. Details zur Brandursache gab es von der Feuerwehr vor Ort zunächst nicht. „Wir waren nur zum Löschen hier“, sagte Feuerwehrsprecher Nils Radtke. „Die Brandursache wird nun die Polizei ermitteln.“