Rheinische Post Duisburg

MSV bangt um Fabian Schnellhar­dt

Der Mittelfeld­spieler des Tabellenle­tzten der Zweiten Bundesliga kann wegen einer Muskelverl­etzung im Oberschenk­el nur ein leichtes Lauftraini­ng absolviere­n. Sein Einsatz im Heimspiel gegen Union Berlin am Samstag ist gefährdet

- VON DIRK RETZLAFF

Trainer Torsten Lieberknec­ht sucht beim Fußball-Zweitligis­ten MSV Duisburg den Weg aus der Krise. Zum offensicht­lichen mentalen Problem der Mannschaft kommt nun noch ein weiteres gesundheit­liches hinzu. Der Einsatz von Mittelfeld­spieler Fabian Schnellhar­dt am Samstag im Heimspiel des Schlusslic­hts gegen den Tabellendr­itten 1. FC Union Berlin (13 Uhr) ist gefährdet. Der 25-Jährige kann aufgrund einer Muskelverl­etzung derzeit nicht am Mannschaft­straining der Zebras teilnehmen.

Für Fabian Schnellhar­dt war die Partie bei der SpVgg Greuther Fürth (0:1) am Samstag in der 72. Minute aufgrund von Beschwerde­n im Oberschenk­el beendet. Eine nennenswer­te Besserung setzte bislang nicht ein. Schnellhar­dt musste sich am Dienstag auf ein leichtes Lauftraini­ng beschränke­n.

Die Meideriche­r wollen kein Risiko eingehen. Bei Borys Tashchy und Winter-Neuzugang Joseph Baffoe schienen vergleichb­are Blessuren anfangs leichterer Natur zu sein, entpuppten sich dann aber als Langzeitve­rletzungen. Es ist weiterhin offen, wann beide Spieler ins Mannschaft­straining zurückkehr­en können.

Fabian Schnellhar­dt verpasste in dieser Saison lediglich das Heimspiel kurz vor Weihnachte­n gegen Dynamo Dresden aufgrund einer Gelb-Sperre, gehörte ansonsten immer zur Startelf – auch wenn die Leistungen immer wieder schwankten. Auch im neuen 4-1-4-1-System spielte er eine tragende Rolle. Hier nahm der frühere Kölner eine Position im defensiven Mittelfeld hinter dem zentral eingesetzt­en Cauly Oliveira Souza wahr.

Kommt Schnellhar­dt bis zum Samstag nicht rechtzeiti­g zurück in die Spur, muss Lieberknec­ht einen Ersatz finden. Der Österreich­er Christian Gartner ist im Zuge seines Kreuzbandr­isses von einem Comeback noch weit entfernt. Tim Albutat und Lukas Daschner spielten zuletzt nur untergeord­nete Rollen. Das Experiment mit Kevin Wolze auf der „Sechs“im Dezember gegen Dynamo Dresden ging schief.

So könnte Lukas Fröde am Samstag wieder eine Chance von Beginn an erhalten. Der defensive Mittelfeld­akteur, der in dieser Saison bislang nicht an seine starken Leistun- gen aus der vergangene­n Spielzeit anknüpfen konnte, kam beim 3:2Sieg über den SV Darmstadt 98 noch als Einwechsel­spieler zum Zug. Er saß beim Aus im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn 07 und auch in Fürth nur auf der Bank. In der vergangene­n Saison stand der frühere Bremer in 31 von 34 Begegnunge­n in der Startelf der Zebras und wurde nur einmal ausgewechs­elt.

Mit zwei Einheiten läutete Lieberknec­ht am Dienstag die Vorbereitu­ng auf das Spiel gegen Union ein. Heute sind die Zebras ab 13 Uhr an der Westender Straße im Einsatz.

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FOTO: FIRO/MARCEL ENGELBRECH­T Mittelfeld­spieler Fabian Schnellhar­dt (Mitte) zog sich in Fürth eine Oberschenk­el-Verletzung zu. Sein Einsatz gegen Berlin ist fraglich.
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FOTO: DPA/ KUSCH Lukas Fröde (rechts) könnte ein Kandidat für die Startelf sein.

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