Rheinische Post Duisburg

Vier Geschichte­n fürs Herz

Zum heutigen Valentinst­ag erzählen vier Paare aus Duisburg, wie sie sich kennen und lieben gelernt haben. Darunter: (Un)glückliche MSV-Fans, Social-Media-Bekanntsch­aften und eine kuppelnde Freundin.

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(F.P.) Zum „Tag der Liebe“, sprich dem Valentinst­ag am heutigen Donnerstag, 14. Februar, erzählen uns einige Paare aus Duisburg ihre besondere Liebesgesc­hichte. Vier Geschichte­n, die wirklich ans Herz gehen.

Auf Facebook gefunden Anke Henkemeyer und ihr heutiger Mann haben sich online in einer Duisburger Facebook-Gruppe für Singles kennen gelernt. „Wir fanden eigentlich beide, dass die Gruppe ein komisches Niveau hatte und wollten sie unabhängig voneinande­r verlassen. Trotzdem entschied ich mich, eine kleine, relativ plumpe Anzeige zu schreiben“, erinnert sich Anika Henkemeyer. Der Text lautete: „Mein Traumprinz möchte doch bitte von einer Schnecke in einen Ferrari umsteigen, um mein Herz rasant zu erobern.“Der Wunsch wurde erhört. Danach ging’s ziemlich flott. Es meldete sich ihr heutiger Ehemann Chris.

Das erste Date der beiden fand im Duisburger Innenhafen statt. „Und obwohl ich ihm sagte, dass ich keine Kinder bekommen kann, er aber einen Kinderwuns­ch hatte, entschied er sich für mich“, erzählt die Duisburger­in glücklich. Am 12. Juli 2016 machte sie ihm auf dem höchsten Berg Smallands in Schweden spontan beim Sonnenunte­rgang einen Heiratsant­rag. „Er hat mir dann aus Grashalmen einen Verlobungs­ring gebastelt.“Mittlerwei­le macht Labrador Jack die Familie komplett – geheiratet wurde am 16. Juni des vergangene­n Jahres.

Von der Freundin verkuppelt Isa Falk wurde vor zehn Jahren verkuppelt, dabei hatte sie eigentlich gar keine Lust, ihr „freies Leben“aufzugeben. „Meine Freundin blieb aber hartnäckig und war tausendpro­zentig davon überzeugt, dass er der Richtige für mich sei.“Sie sollte Recht behalten, auch wenn es zwischendu­rch ein bisschen komplizier­t wurde. Zu dritt gab’s eine Verabredun­g auf dem Minigolf-Platz. Isa Falk kann sich sogar noch daran erinnern, dass ihr heutiger Mann von der Frühschich­t kam. „Wir hatten einen Draht zueinander.“Danach hielten sie Kontakt über Studi-VZ, früher ein ähnliches Netzwerk wie Facebook. „Wir haben uns ellenlange Texte über mehrere Wochen hinweg geschriebe­n und uns quasi alles und nichts erzählt. Doch auch nach einer weiteren Verabredun­g dauerte es, bis sie zusammenka­men. „Der will überhaupt nix von mir“, erzählte sie einer Freundin. Damals wusste sie ja nicht, dass ihr Mann nur etwas anfängt, wenn er hundertpro­zentig überzeugt ist. Immerhin, bei einem Filmabend zu Hause gab’s den ersten Kuss. Daniel schob aber hinterher: „Wir sollten nicht weiter machen, wer weiß wo das endet.“

Isa Falk war sichtlich verwirrt.

Es dauerte noch einige Wochen, bis sie sich schließlic­h doch näher kamen – und drei Monate später zog sie bei ihm ein. Sieben Jahre hat es bis zum Ja-Wort gedauert. „Einen richtigen Antrag hab’ ich nie bekommen. Ich habe die

Hochzeit beschlosse­n und er hat zugestimmt.“Seit

2017 sind die 33-Jährige und der 34-Jährige Eltern des kleinen Henri Leo Valk und überglückl­ich zu dritt.

Im Job hat’s gefunkt Bei Silke Berner-Cakic und ihrem heutigen Mann Dejan hat es auf der Arbeit gefunkt. Beide arbeiten in einem Wohnheim der Theodor-Fliedner-Stiftung. „Als ich dann den Wohnbereic­h gewechselt habe, lernte ich meinen heutigen Mann kennen. Ich habe ihn früher schonmal gesehen, aber da hat er noch viel mehr gewogen.“Für das erste Date verabredet­en sie sich im Botanische­n Garten in Duissern. „Ich habe ihn von der Bahn abgeholt und wir haben uns lange unterhalte­n.“Für beide ist es die erste Ehe. Ihr Glück: Sie arbeiten zwar nicht mehr im gleichen Bereich, aber der Arbeitgebe­r nimmt Rücksicht darauf, dass sie die Wochenende­n gemeinsam frei haben.

MSV-Pleite ins Glück Für Deborah und Dominik führte ausgerechn­et eine MSV-Pleite ins Glück. „Mein Mann und ich kannten uns schon einige Jahre und hatten einfach keinen Kontakt, als wir uns irgend- wann durch Zufall im Stadion wieder getroffen haben. Der MSV spielte damals gegen den FCK und hat 3:1 verloren. Das werde ich wohl nie vergessen“, blickt Deborah Angenendt zurück. Es hat sofort gefunkt. „Wir waren vier Tage später zusammen.“Den Antrag hat ihr der Liebste 2017 ganz romantisch am Meer gemacht – und 2018 wurde im Winter geheiratet. Der MSV verbindet.

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FOTO: JÖRN LUPIK Isa Falk blieb hartnäckig, als ihr Daniel anfangs nicht recht wusste, wohin es mit ihnen gehen sollte. Nun sind sie glücklich.
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FOTO: AH Anke Henkemeyer und ihr Mann Chris, gemeinsam mit Hund Jack.
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FOTO: LUPIK Deborah Angenendt und ihr Mann Dominik trafen sich bei einem MSV-Spiel.

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